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Alt 08.02.2006, 14:06
Ökonom Ökonom ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Ihr Guten!

Ich schreibe heute das erste Mal im Forum.
Ich bin Anfang August 2005 in der Charité in Berlin nach Adenokarzinom der Speiseröhre operiert worden. 2/3 der Speiseröhre wurden entfernt und ca. 1/3 vom Magen auch, der zum Schlauchmagen und hochgezogen wurde.
Im Oktober war ich dann zur Reha.
Das ist hier ein ganz tolles Forum und kann mit den vielen Erfahrungsberichten wirklich Mut machen.
Besonders der Beitrag von Anton.G ist sehr ermutigend, nach dem was er bei der OP durchgemacht hat und nun doch wieder so gut drauf ist.
Das zeigt doch, was möglich ist, wenn man die richtige Einstellung hat.
Vorige Woche hatte ich meine ersten Nachuntersuchungen(Gastro- und Sonographie). Sie waren beide ohne Befund, Gott sei Dank.
Nur eine leichte Ösophagitis wurde festgestellt, die wohl vom Reflux kommt.
Nach der OP war mir gesagt worden, dass der Magen nun keine Salzsäure mehr produziert, weil der Vagusnerv, der das steuert, durchtrennt worden sei. Die ersten 2 Monate hatte ich auch kein Sodbrennen mehr, danach fing das aber langsam wieder an. Seitdem ich meinen Protonenpumpenhemmer(Agopton) wieder nehme, hat das wieder nachgelassen; was doch auf eine erneute Salzsäure-Produktion hinweist. Aber ganz weg ist es doch nicht. Nun hat man mir geraten, Mucofalk einzunehmen, was die Gallensäure-Produktion reduzieren soll. Ich habe aber Bedenken, dass dann die Fettverdauung schlechter wird. Im Moment kann ich alles essen, außer bei Produkten aus weißem Mehl habe ich mit Dumping zu tun. Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Reflux? Wird wieder Salzsäure produziert? Und sollte man die Gallensäure vermindern? (Angeblich soll es auch irgendwelche Körner geben, die die Säure reduzieren.)

Harald
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