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Alt 14.02.2006, 19:19
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: Mein gliebter Papa, jetzt bist Du vonuns gegangen

Mein geliebter Papa,

heute war der schlimmste Tag in meinem Leben.
Schon morgens liefen wieder die Tränen. Als ich mich gefangen hatte, bin ich zum Friseur. Ich stellte mir vor wie Du sagst, Ach Schätzchen, man sieht ja wieder nichts das da Haare abgekommen sind, hättest ruhig noch mehr abschneiden können. Du warst mir in diesem Moment so nah.
Dann traf ich Ute, erzählte mit ihr und weinte.
Ingrid kam und wir fuhren zur Kapelle. VW hatte einen Kranz gebracht. Ich machte Fotos. Zu einem klaren Gedanken war ich nicht in der Lage. ich war so traurig und auch zornig, das Du mein geliebter Papa sterben mußtest. Es tut so weh. Ich weinte herzzerreißend. Ich sah nichts um mich herum.
Nahm die Leute nicht war. Wollte nicht erzählen. Henne kam. Sie weinte sehr. Mußte sich an all das erinnern was wir früher erlebt haben und wo Du uns überall hingefahren hast. Geli weinte auch sehr. So einige, von denen ich es aber nicht selber sah, ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Sie weinten, sie weinten um Dich, sie erinnerten sich daran, was sie alle mit Dir erlebt haben und was wir unternommen haben. Sie haben Dich alle sehr gern gehabt.
Die Pastorin machte ihre Sache sehr gut.
Dann wurde der Sarg in die Erde gelassen. Furchtbar. Tim streute Blumen drauf, ich auch, wie es die anderen machten weiß ich nicht.
Sogar welche vom Rothehof waren da, sie hinterlegten auch eine Beileidskarte, wie viele Andere auch.
Danach fuhren wir zum Deutschen Haus. Wir redeten bissel und aßen und tranken, bis sich alles auflöste und jeder seinen Weg ging. Wir haben den heutigen Tag mit viel tränen überstanden.
In uns lebst Du weiter. Mein geliebter Papa, nur Dein kranker Körper wurde zu Grabe getragen, Deine Seele ist umgezogen.

Ich liebe Dich.
Deine Bine
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