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Alt 18.04.2006, 13:36
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen?

Meine Lieben,

ich bin wieder zurück aus dem Osterurlaub und habe mich brav in mein Büro begeben...wie in täglich grüßt das Murmeltier...
Naja... irgendwie muss man ja Geld verdienen aber eigentlich würde ich gerne etwas anderes tun.
Nun zu meinem Osterurlaub. Eigentlich war es eine Mischung aus Urlaub und Arbeit. Wir haben ganz lecker gekocht und meine Mama hat echt viel gegessen und man hat ihr angesehen, dass es ihr richtig gut schmeckt. Sie trinkt auch immer noch gerne Kaffee..das ist für mich ein ganz wichtiger Anhaltspunkt, weil ich von manchen hier im Forum gelesen habe, dass einem der Kaffee irgendwann nicht mehr schmeckt und deshalb freue ich mich umsomehr, wenn ich ihr einen Espresso kochen soll. Wir haben Spaziergänge mit dem Hund gemacht und auch einen Ausflug an den See..allerdings war einer der Spaziergänge doch zu anstrengend und meiner Mutter ging es danach ziemlich elend. Ich habe sie mit Novalgin und Zofran versorgt. Die Nebenwirkungen machen sich doch deutlich. Ihr tut der Bauch weh und die Schleimhäute sind betroffen. Augenschmerzen und ein wenig Nasenbluten.. das Tramal will sie nicht nehmen...weil es einem da so seltsam wird sagt sie also nehmen wir lieber eine doppelte Dosis Novalgin..geht aber auch... Auf jeden Fall hat sie sich riesig gefreut, dass sie nicht alleine war und wir alle um sie rum waren. Manchmal kam ihr sogar ein Lächeln aus und ich habe mein Bestes getan, um sie die Krankheit vergessen zu lassen.
An einem Tag als wir in der Sonne saßen hat sie dann plötzlich gesagt: Ach wie schön Kinder schaut Euch an wie die Sonne auf dem See glitzert...Ob im Himmel die Sonne auch so schön scheint....
Da war ich wieder auf dem Boden der Tatsachen und all die Ängste sie gehen zu lassen irgendwann und nicht mal zu wissen wann waren schlagartig wieder da...Man muss über das Gehen sprechen sagt die Psychologin meiner Mutter aber es ist echt nicht leicht, wahrscheinlich weil es nicht greifbar ist.. Meine Mutter bedeutet mir so viel, dass wird mir immer bewusst wenn wir viel zusammen sind und dann fällt es mir noch schwerer diese besch..krankheit zu akzeptieren und vor allem zu akzeptieren, dass keine Whipple möglich ist und dergleichen und dass nciht Gemzar alleine hilft sondern mit Avastin und Co. behandelt werden muss...
Nun gut. Insgesamt haben wir aber schöne wertvolle Tage verbracht, die ich ganz tief in meinem Herzen einschließen werde und nicht mehr hergebe.

ICh hoffe Euch ist es allen soweit gut ergangen und es gab keine negativen Neuigkeiten. Werde bei Gelegenheit heute noch ein wenig im Forum stöbern, um auf dem LAufenden zu bleiben.

Herzensgrüße an alle, die meine Kommentare lesen und verfolgen.

Es drückt Euch
Doris
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