Liebe Gabriele,
es ist dort in der Strahlenpraxis überhaupt nicht düster oder gar unheimlich.
Die Atmosphäre dort ist sehr angenehm. Freundlich und Hell. Ich habe mich auch bewusst für diese Praxis entschieden. Im KH ist der Strahlentrakt wirklich beängstigend (nebenan die Pathologie). Aber es ist gut möglich das dir damals die Situation Angst gemacht hat, weil du deine Mutter begleitet hast und das ganze unbekannt für dich war. Meinem Mann ging´s ähnlich gestern. Er war durchgeschwitzt bis ich wieder aus der Kabine kam. Ich lag gestern wirklich sehr entspannt auf "meinem Bettchen" und ich fühlte mich auch "wohl". Ich habe gestern dem Krebs quasi die mündliche Kündigung
mitgeteilt. Ich dachte mir: "So jetzt geht´s dir an den Kragen! Denn für uns beide ist kein Platz in meinem Körper!!"
Mir ging´s nachher nicht schlecht. Ich weiß es werden evtl. Rückschläge kommen oder unerwünschte Nebenwirkungen aber ich fürchte mich nicht davor. Mehr Angst hätte ich wenn nichts gemacht würde. Wait and see......nicht wirklich eine Alternative, oder?
Tja, und nun zu meinem "Baby": Ich habe sie seit letzter Woche Montag. Mein Mann hat sie mir geschenkt. Sie ist 16 Wochen alt und heißt "Lilly". Sie ist sehr verspielt und hat jede Menge Unsinn im Köpfchen - so wird mir bestimmt nie langweilig (war´s mir vorher eingentlich auch nicht aber neue Aufgaben erfordern nun mal Zeit und somit bleibt keine um Trübsal zu blasen).
Ein "Therapiehund" :-)))!!!! Und zwar für die ganze Familie!
Danke für deine lieben Gedanken. Es hilft mir sehr. Denn ich bin nie alleine!
Ich denke sehr oft an euch alle.....und dann geht´s mir sehr gut.....es gibt da draussen Frauen die mich verstehen!!! Danke euch allen!
Liebe Grüße und einen schönen Tag, Nadja