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Alt 02.05.2006, 13:16
marcel sala kelkel marcel sala kelkel ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo. Vielleicht kann mir hier jemand helfen klarer zu sehn...mein vater hatte vor knapp 2 Jahren ein melanom an der stirn, daß zwar früh erkannt wurde, aber leider unfachmännisch von einer Hautärztin ambulant enfernt worden ist. Die anschließende Satellitenmetastase an der selben Stelle ist dann auch noch fälschlicherweise als Zyste oder so ähnlich gedeutet worden. Klar, bis dahin hat das melanom schon gestreut: zwei metastasen an der Leber, eine im Schultergelenk, eine am Becken und zwei im Hirn (davon hat sich eine durch Gamma-knife behandlung zu so einer Art Blutgerinnsel entwickelt). Das skurrile: die Beschwerden fingen erst ab beginn der Chemo an...noch Anfang dieses Jahres war er in keiner Weise eingeschränkt. Seit dem aber die Chemo eingesetzt wurde ging es rapide bergab. Erst Schmerzen im Schultergelenk, die wohl ziemlich furchtbar gewesen sein müssen (abgesehen von der üblichen chemotypischen Übelkeit, Abgeschlagenheit und Müdigkeit und so) – dann wurde erst festgestellt, daß da ein Metastase am walten ist...ihm wurde dieses Knochenaufbau-Zeug verabreicht und Bestrahlungstherapie. Die Schmerzen sind jetzt wohl am nachlassen, dafür macht aber die Beckenmetastase jetzt große Probleme, er kann vor Schmerzen in den Beinen kaum laufen...ja klar, das sieht alles gar nicht gut aus. Ich frage mich: Würde das ohne Chemotherapie vielleicht anders aussehen? Hat die Chemo den Krebs vielleicht irgendwie „gereizt“, daß er sich schneller verbreitet, daß die metastasen schneller wachsen? woran stirbt man eigentlich? An den Metastasen? Oder kann man gar nicht so genau trennen zwischen den „Nebenwirkungen“ und dem krebs selber? Weiß jemand, wie der Tod eines Melanom-Patienten...äh...vorsich geht? Wie stirbt der betreffende?....irgendwie würde ich gern wissen, was auf uns zu kommt. Ach, es ist schrecklich und mir weint das Herz.
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