Hallo Andrea,
deine Gedanken sind nicht verworren und ich kann sie in jedem Punkt bestätigen.
Ich glaube auch - man kann es halt nicht so formulieren wie es sich anfühlt - dass man aus jeder Krisensituation, die man übersteht, auch wenn es sich um den Verlust eines geliebten Menschen handelt, irgendwie gestärkt rauskommt.
Man sortiert, man ordnet neu, man hält Rückschau, erkennt für sich, was zu bewahren wert ist, was man lieber vergessen sollte, so auch Menschen, und wenn das passiert ist, wenn wieder Ordnung im Chaoskopf herrscht, kann es weitergehen, anders, manches viel schlechter, aber mit Glück einiges auch liebens-und lebenswert.
Ich habe für mich auch die Erfahrung gemacht, wenn ich mit viel Schmerz erkennen musste, dass manches nicht so ist, wie es immer den Anschein hatte, dass, sobald ich einen Entschluss gefasst habe, es zu ändern, es mir besser ging. Balast weg, Sicht frei für Neues, wenn man erkannt hat, was falsch läuft, ist der Rest bei Weitem nicht mehr so schmerzhaft wie die Verzweiflung die beim Erkennen erst einmal vorliegt.
LG
Andrea, auch nicht unbedingt wenig verworren