[Rita66]

Hallo ihr alle,

erst mal vielen herzlichen Dank für eure Anteilnahme. Am Abend vor der Op und auch die ersten richtig wachen Tage danach habe ich von den vielen tröstenden Gesten meiner Freunde und auch von euch, die ihr mich gar nicht kennt und mir trotzdem spontan so viel Mut machen konntet gezehrt.
Es hat den Schmerz erleichtert und die Angst vor dem Ergebnis der Lymphknoten-Untersuchung, das recht spät kam.
Inzwischen bin ich sehr optimistisch und jeden Tag dankbar für dieses Ergebnis.
Ich konnte sehr früh wieder aufstehen und mache täglich lange Spaziergänge. Das Essen klappt noch nicht gut, aber ich bleibe einigermaßen bei Kräften und da ich nicht zur Arbeit muss, habe ich plötzlich unheimlich viel Zeit...Zeit, die ich auf meine Erholung verwende.
Ich schlafe viel und regelmäßig, vermeide jeden Stress und lerne ganz neu, mich über Kleinigkeiten zu freuen.
Manchmal schleicht sich die Angst ein, ob denn wirklich alles gründlich genug untersucht, ob nicht etwas übersehen worden ist.
Die Entlassung aus dem Krankenhaus war recht unspektakulär, mir wurde ein abschließender Kurzbericht in die Hand gedrückt und der Nachsorge-Ausweis, mit dem sich mein Hausarzt gerade auseinandersetzt.
Und auch eine kleine Angst davor, was da noch so alles vielleicht kommt...
Aber momentan ist die Angst ganz klein.
Ich denke ganz fest an jede(n) von euch, die/der es mit der Krankheit schwerer hat als ich und schicke euch ein Bild aus meinem Kopf, das ich vor ein paar Tagen unten am Fluss gespeichert habe.
Da ist eine große Blumenwiese, daneben ein Feld mit Gerste und darüber strich ein warmer Wind und lies Blumen und Getreide wir ein farbenprächtiges Meer aussehen.
Liebe Grüße

Rita