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Alt 05.06.2006, 16:07
Gaby44 Gaby44 ist offline
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Beitrag AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Hallo

Ich habe ein langes und hartes Wochenende hinter mir.Ich bekam Tabl. von einen Arzt, damit ich schlafen konnte, die sind jetzt aufgebraucht.Schlafen.....,kein gedanken.Ich laufe schon die zweite Nacht umher und kann einfach nicht einschlafen, am nächsten morgen bin ich dann natürlich "Hundemüde".Ich habe schon eine Kur beantragt, die wurde leider abgelehnt und von Therapeuten halte ich nix.

Was macht man, wenn sein Kind sagt:Mama muß ich jetzt sterben? Dieser Satz weckt mich meistens auf, dieser schrei,dieses flehen, das bitten in den Augen.Ich kann dann nur sagen, nein du wirst nicht sterben, wir bekämpfen den verdammten Krebs.In meinem inneren habe ich gespührt,dass er mir damals nicht so geglaubt hat.In meinem Traum stehe ich ganz weit weg von ihm und komme einfach nicht zu ihm.Ich merke wie ich mein Kind verliere.Dann wache ich mit Herzrasen auf.Manchmal mache ich meinen Mann wach und erzähle ihm von meinen Träumen(die ja wirklichkeit waren), dann nehmen wir uns in die Arme und weinen gemeinsam.

Mein Sohn hat ungefähr so 30 Bewerbungen geschrieben, die schicke ich am Mittwoch weg. Ich weis jetzt schon das er absagen bekommt, denn wenn die Menschen das Wort "Krebs" lesen und dann noch "Armamputation"hat er keine schanzen.Obwohl seine Zeugnisse super sind und er am PC trotz nur einem Arm der beste und schnellste in seiner Berufsschulklasse war. Das steht auch auf seinem Zeugniss.Krebs ist für viele Menschen(die noch nie was damit zutun hatten)gleich Tod.

Es hat mir mal wieder gutgetan alles hier aufzuschreiben.Ich bin wirklich froh das es den K.K. gibt. Danke.

Gaby
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