Hallo Siggi
erstmal sind natürlich die Daumen für Dich gedrückt.
Ich war von Mitte Januar bis Mitte März in einer psychosomatischen Klinik. Dort war 2 Mal die Woche Gruppentherapie und mindestens noch 1 Mal Einzeltherapie. Dadurch, dass in möglichst kurzer Zeit (bei mir 8 Wochen) möglichst viel "abgearbeitet" werden sollte ist so eine Reha unglaublich stressig und geht sehr an die Nerven. Ich bin dort mit einem nicht sehr stabilen Nervenkostüm hin und bin dort auch sehr abgesackt. Trotzdem finde ich, dass mir die Reha geholfen hat. Es gab einige Denkanstösse und Erkennen von Verhaltensmustern. Auf jeden Fall ist es aber absolut notwendig, wie auch Claudia

schon sagte, die Therapie zuhause fortzusetzen. In einer solchen Kurz-Therapie wie in einer Reha kann naturgemäß nur "angeritzt" werden und keinesfalls aufgearbeitet. Das ist ein langer Prozeß. In dieser Reha waren unterschiedliche Kranke, nicht nur, oder besser gesagt fast keine, Krebskranke.
Ich habe vorher 2 onkologische Rehas gemacht, aber auch da waren nicht alle Krebskrank und ich fand diese Rehas, weil dem psychischen Aspekt überhaupt nicht Rechnung getragen wurde, nicht so gut.
Ich war in der Klinik "Hüttenbühl" in Bad Dürrheim. Das Personal dort war (Ausnahmen gibt es immer) sehr nett.
Falls Du noch Fragen hast - ich will mich bemühen zu antworten. Kannst mich auch gerne privat anschreiben.