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Alt 12.02.2003, 15:03
Gast
 
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Standard Inflammatorisches Mammakarzinom

Hallo Sonja,
bei mir ist es ähnlich schief gelaufen bis endlich die richtige Diagnose gestellt wurde,habe ich neun Monate verloren.Im Jan.01 war ich in der Frauenklinik und bekam eine Biophsie gemacht,welche aber ohne Befund war.Wurde mit Antibiotika und Umschlägen behandelt und nach vierzehn Tagen entlassen.Kein Wort darüber,das es Krebs sein könnte.Die rechte Brust entzündete sich immer mehr und wurde heiß und ich hatte auch Schmerzen,aber mein toller Frauenarzt verschrieb mir wieder Antibiotika und dann Wassertabletten,da er nicht weiter wußte,tat er es langsam als Nichtigkeit hinstellen.Zum Glück habe ich dann den Arzt gewechselt und dieser schickte mich zunächst in die Hautklinik wo ich wieder starkes Antibiotika bekam.Nachdem sich keine Besserung einstellte ,wurde nochmals eine Gewebeprobe entnohmen und diese stellte sich dann als bösartig heraus.Ich dachte,es zieht mir den Boden unter den Füßen weg,nachdem solange an mir rumgedoktort wurde ,nun diese Diagnose.Dann ging alles ziemlich schnell,am 11.Sept. erste Chemo Taxol,es folgten noch zwei,dann OP(habe mir gleichzeitig Brustaufbau machen lassen,worüber ich heute sehr froh bin).Dann bekam ich noch drei Chemos EC und 25 Bestrahlungen.Ich hatte auch ziemlich starke Nebenwirkungen und Strahlenschäden,eben das volle Programm,habe leider nichts ausgelassen und habe ein ziemliches Lymphödem im rechten Arm.Habe die EU-Rente beantragt,da mein Arbeitsversuch ein ziemliches Deaster war.Bin immer noch ziemlich geschwächt und nervlich ein Frack.Nun aber etwas positives,meine erste große Nachsorge hat keine Anzeichen für ein Rezediv ergeben.
Meine Histologie ist übrigens pT4d G3 pNO pMX L1 RO.
So nun wünsche ich dir alles Gute für deine nächste Chemo und laß dir sagen,du schaffst das.
Ich bin übrigens 42 Jahre ,verheiratet und habe drei Kinder (2 x 19 J und 23 J.)
Schreibe mir doch deine E-Mailadresse.
Alles Gute Gabi
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