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Alt 05.07.2006, 09:12
peti peti ist offline
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Standard AW: Erst Chemo dann Nexavar?

Hallo Monika,
uns ging es genauso. Meiner Mutter wurde im letzten Juni die rechte Niere entfernt und schon drei Monate später wurden Metastasen in Lunge und Leber entdeckt. Nach dem anfänglichen Schock und dem Rat des Urologen gar nichts zu machen, hat sie dann aber doch die Immuntherapie mit Interferon begonnen, mit der Aussicht, falls diese nicht wirken sollte evt. an der Sorafenib-Studie der Uniklinik Mainz teilzunehmen. Das Interferon hat den Körper in den 3 Monaten der Anwendung schon belastet und geschwächt. Besonders an den Tagen nach der Spritze war Mama sehr müde, nachts wechselten sich Schüttelfrost und schwitzen ab. Das CT nach 3 Monaten ergab dann, dass
sich die Metastasen weiter vergrößert hatten. Hätte Mama direkt an der Studie teilnehmen können, wäre das auf jeden Fall besser gewesen. Das Sorafenib hat bei ihr sehr viele Nebenwirkungen und schwächt sie sehr. Das erste Kontroll-CT hat allerdings eine verkleinerung der Metastasen um durchschnittlich 30 % ergeben. Das war ein super Erfolg, der selbst die Ärzte überrascht hat.
Das zweite CT letzte Woche war nicht ganz so gut. Die Lungenmetastasen haben sich geringfügig verkleinert und die auf der Leber sind allerdings geringfügig gewachsen. So enttäuscht wie man erst mal ist, muß man aber wohl auch das als Erfolg sehen, da ja das Nierenzellkarzinom sehr aggressiv ist.
Wenn ihr ohne IMT das Nexavar bekommen könnt, ist das bestimmt für deine Mutter von Vorteil, weil ihr Zeit und ihr Körper Kräfte sparen kann.
Alles Gute und viel Kraft wünscht Euch
Peti
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