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Alt 13.07.2006, 13:38
nightlight77 nightlight77 ist offline
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Standard AW: vorsorgliche OP?

Hallo,
eigentlich wollte ich nicht noch einmal auf den Beitrag von Barbara eingehen, aber es geht mir dennoch nahe, dass sie denkt, mein Beitrag sei ein Fake.
Ich weiss nicht, ob du Kinder hast, Barbara, aber wenn, dann wünsche ich ihnen nicht, dass wenn sie eines Tages sich informieren wollen über die Krankheit ihrer Mutter, dass sie auf Leute wie dich stossen....

Meine Familie hat heute noch mit den "Folgen" des BK (und Tod) meiner Mutter zu kämpfen: meine kleine Schwester (meine Mutter entdeckte ihren BK während ihrer SS mit meiner kleinen Schwester) fühlt sich für den Tod meiner Mutter verantwortlich. Sie hat ein Borderline-Syndrom entwickelt (sie verletzt sich selbst, schneidet sich mit Rasierklingen, Scherben, etc. die Arme auf). Sie hat sogar ein Selbstmordversuch hinter sich, psychatrische Klinikaufenthalte, etc.... etc... wie ihr seht, es sind nicht nur die BETROFFENEN von BK selbst mit ihrer Krankheit "bestraft", sondern die Angehörigen tragen auch ihr "Päckchen". Und ich erwähne hier noch einmal, dass meine Mutter schon seit über 20 Jahren tot ist und dennoch sind die Folgen präsent.

Was ich damit sagen möchte: ich habe mich in diesem Forum angemeldet als zwar nicht direkt Betroffene, aber so habe ich dieses Forum hier auch nicht verstanden. Ich bin Angehörige und familiär vorbelastet und die einzige Intention mit meinem BEitrag war, meine eigene Unsicherheit zu dem Thema (hier noch einmal klar ausgedrückt: VORSORGLICHE OP durchführen lassen bei familiär veranlagtem Brustkrebs?) zu klären. Ich hab vor meinem Termin in der Uni noch niemals von einer präventiven Brustamputation gehört, geschweige denn von dem BRCA-Gen. Ich suche nun im Internet nach so vielen Infos wie möglich, um für mich, für meine eigene Situacion eine Entscheidung zu treffen. Ihr könnt mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber ich habe erhofft, mit euren BEiträgen, Meinungen, Links, etc. meine Wissenslücke zu füllen. Da ich dieses Forum als Forum generell zum Thema BK verstanden habe, so habe ich mir erhofft, weitere Personen zu finden, die in derselben Situation sind wie ich und Erfahrungen, Ängste, etc. auszutauschen. Eine Sache sind Statistiken, die ich im Internet finde, eine andere Sache sind die Personen, die hinter den Statistiken stehen und von ihren Erfahrungen berichten können.

Irgendwo muss ich mit meiner Recherche zur Entscheidungsfindung anfangen und ich danke den Frauen sehr, die mir geantwortet haben und danke für die Links. Wie ich auch schon in einem oberen Beitrag gepostet habe, mir wurde der GEntest vorgeschlagen, nicht weil in meiner Familie 2 Mitglieder Brustkrebs bekommen haben, sondern meine Mutter UNTER 30 Jahre alt war, als er sich entwickelt hat und dieses Alter sehr früh ist.

Meine Intention war sicherlich nicht: ha,ha, erzählt mal, wie es so ist, ohne Brust zu leben. Barbara, wenn du das gedacht hast, dann muss ich dir sagen, dass diese morbiden GEdanken deiner Phantasie entspringen und nicht MEINER. Ich spiele ERNSTHAFT mit dem Gedanken mir die Brüste amputieren zu lassen, um das Risiko an BK zu erkranken zu minimieren. Ich weiss nicht, wie meine Mutter damals gelitten hat, ich kann sie leider nicht mehr fragen, aber was ich weiss ist, wie wir Angehörigen gelitten haben und immer noch leiden und ich möchte nicht, dass sich das Spiel wiederholt. Zumal ich jetzt selbst auch Mami bin und mich verantwortlich fühle, für meine Tochter noch lange da zu sein.
DAher bin ich dankbar über jede Info, die ich bekommen kann, um meine Entscheidung zu festigen!

Wenn jemand in der gleichen Situation ist,dann würde ich mich über einen Austausch freuen (gerne auch über private email).

Ich danke noch einmal ganz herzlich den Frauen, die mir geantwortet haben und wünsche euch alles, alles Gute!!!
nightlight77
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