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Alt 19.07.2006, 01:25
Liane Liane ist offline
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Registriert seit: 18.07.2006
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

Hallo Saskia,

du hast recht, es ist wichtig den Arzt zu wechseln.

Das mit dem Schnarchen hab ich mir gedacht. Die Müdigkeit, Depressionen, das Schnarchen und der geschwollene Hals deuten darauf hin, dass dein Mann einen Schlafapnoe entwickelt hat. Er muss in ein Schlaflabor. Das dauert in der Regel 3 Tage, eine Überweisung kann durch den HNO Arzt erfolgen.

Mein Mann hat in Folge der OP und Bestrahlung ebenfalls einen Schlafapnoe entwickelt. Landläufig wird Schlafapnoe leider noch meist mit Übergewicht in Verbindung gebracht und das trifft ja hier auf die wenigsten zu und ist überhaupt eine Fehlmeinung. Mein Mann ist nur im Schlaflabor gelandet weil ich da als Krankenschwester arbeite und die richtigen Schlüsse ziehen konnte.
Seinen HNO darauf angesprochen, meinte der nur: sicher Schlafapnoe liege schon nahe, aber er wäre nie einfach so in ein Schlaflabor geschickt worden.
Bevor mein Mann im Schlaflabor war, hat er 20 - 22 Stunden täglich geschlafen, konnte sich zu nichts aufrappeln. Er wäre auch von sich aus nicht in der Lage gewesen sich einen Termin zu machen, das musste ich alles machen. Nach 3 Tagen im Schlaflabor wurde er auf ein Heimbeatmungsgerät (das hört sich jetzt schlimmer an als es ist) eingestellt und hatte von einem Tag auf den anderen wieder seine volle Leistungsfähigkeit. Er geht wieder voll arbeiten und die einzigen Einschränkungen die er hat sind Mundtrockenheit und Geschmacksirritationen.

Ich würde hier übrigens jedem der nach der Bestrahlung noch lange Zeit müde und schlapp ist empfehlen, abklären zu lassen ob nicht ein Schlafapnoe vorliegt.

Gruss Liane
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