Lieber Sebastian,
ich möchte dich gerne in meine Armr
nehmen, und dir sagen wie unentlich leid es mir tut, so viel Leid ,und so viel Hoffnung , die du hier niederschreibst.
Es gibt keinen Trost ,wenn ein Mensch mit 22 Jahren so schwer krank wird, und es keine Hoffnung mehr gibt.
Aber eins möchte ich dir schreiben lieber Sebastian, du hast recht es gibt ein Leben nach dem Tod, der Tod ist nicht das Ende.
Wir Menschen wissen das ,aber keiner will darüber reden.
Ich bin Betroffene 48,habe 5 Kinder im Alter von 29,27,21,18,und 7 Jahren.
Ich weiß durch meine schwere Krankheit, und durch viel Gespräche und gute Bücher ,dass dieses Leben nur eine Prüfung ist.Ich hatte in meiner schweren Zeit, so viel Träume und so viel Fragen, und ich habe immer eine Antwort bekommen.
Ich habe heute keine Angst mehr.Ich freue mich auf den Tag wo ich keine Schmerzen mehr habe,und dort hingehe wo ich nur noch tiefe Liebe und Zufriedenheit spüren darf.
Warum du keine Trauer spürst, ist sicherlich ein Gefühl in dir,dass dir sagt, wenn deine Schwester im Regenbogenland ist ,wird sie nicht mehr leiden.
Und wenn ihr die möglichkeit habt ,holt sie zum Sterben nach Hause, damit sie bei euch ist.
Sei bitte nicht böse über meine Offenheit,ich bin Betroffene, und weiß genau wie du dich fühlst.
Ich wünsche dir und deiner Familie,alles erdenglich Liebe.
deine Birgit