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Alt 25.07.2006, 06:55
nessie nessie ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Trinnety,

laß dich mal in den Arm nehmen. Ja, für uns Angehörige bricht eine Welt zusammen. wir brauchen auch ein paar Tage, um uns mit dem Thema Krebs auseinander zu setzen. Wir vergießen viele Tränen.
dein Vater hat genauso große Angst, wenn nicht gar größer. Keiner von uns kann nachvollziehen, wie groß die Angst deines Vaters ist, denn vermutlich zeigt er sie nicht. Wenn er sich nicht helfen lassen möchte, musst du es respektieren. Meiner wollte auch nie Hilfe, bis zum Schluß nicht. Davon möchte ich jetzt aber nicht reden, denn ihr habt noch Hoffnung und ihr habt eigentlich alles noch vor Euch.
Vielleicht kannst du im Hintergrund helfen. Einfach nicht fragen, sondern tun. Natürlich nicht zu viel. Laß ihn nicht dastehen, wie ein Schwerkranker, auch wenn er es ist.
Das du deinem Papa einen Brief geschrieben hast, finde ich prima, habe ich damals auch getan. Ich haba nie eine Reaktion von meinem Papa auf den Brief bekommen, weiß aber : er hat ihn gelesen !!! und nur das war wichtig.

Versuche darüber wegzusehen, wenn er ungerecht wird. Wenn es zu arg wird, nutze eine Möglichkeit es ihm zu sagen, wenn er gut drauf ist, dann ist er vielleicht auch bereit über seine Ängste zu sprechen. und die wird er haben.
Du musst jetzt einfach nur für ihn da sein.

Ich wünsche dir viel viel Kraft und möge alles gut werden !!1

Lieben Gruß

Nessie
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