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Alt 31.07.2006, 01:47
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ela68 ela68 ist offline
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Standard AW: Mein Papa gibt sich selber auf

Hallo Polarbärin

wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft und für Deinen Papa einen würdevollen Übergang ins Regenbogenland.

Eins kann ich dir sagen,ich bin durch die Krankheit meines Vaters auch stärker geworden,auch wenn ich gerne drauf verzichtet hätte,irgendeinen Sinn muß diese sch..Krankheit ja haben.

Du schreibst,du möchtest gern mehr machen für deinen Papa,als "nur" da sein,leider können wir als Angehörige nicht mehr tun,ich hätte meinem so gerne was abgenommen wenn ich das gekonnt hätte...aber ich glaub es hilft ihnen schon sehr wenn wir nur da sind

Wenn ich jetzt zurück blicke,denke ich oft,dass ich mehr hätte machen können,aber für die damaligen Situation war es genau richtig,mein Papa kam nach Hause zum sterben,wir haben ihn mit gepflegt,er hatte sehr oft angst vor der Nacht,dann hat er mich angerufen,bin dann hin zu ihm und wenn er eingeschlafen ist wieder zu mir nach hause gefahren...zu Hause lief alles normal weiter,3 Kinder versorgen,Haushalt usw...ärgere mich jetzt manchmal darüber,dass ich oft genervt war,nie meinem Vater gegenüber..aber ich selber war ausgepowert aber ich hätte es gerne noch lange weiter durchgezogen,weil er dann noch bei uns gewesen wäre..aber es war kein Leben mehr für ihn....

...deshalb geniesse die Zeit mit deinem papa,die letzten 8 wochen waren bei uns intensiver als die ganzen jahre zuvor und so wie du es machst ist genau für die jetzige Zeit richtig,später wirst du denken ,dass hättest du anders machen können oder dieses.....kenne keinen hinterbliebenen der nicht so denkt... aber jetzt machst du alles richtig..

Wünsche dir ganz liebe Menschen um dich rum

Alles Gute
Ela
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