[Anhe]

Hallo Foris,

natürlich lese ich als Betroffene mit Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom im Jahre 2003 dieses Forum mit Aufmerksamkeit.

Selbst auf die Gefahr hin, nun geteert und gefedert zu werden - ich schließe mich Michaels Meinung an. Leider habe ich auch im Laufe meiner "Krebskompass-Karriere" mehrfach erlebt, daß Menschen behaupten, an Krebs erkrankt zu sein, ohne daß dies zutrifft. Selbst sehr junge Menschen mit 14, 15 und 16 Jahren erfragen hier ihren "Gesundheitszustand", weil sie fest der Meinung sind, an Krebs erkrankt zu sein, anstatt zum Arzt zu gehen. Natürlich ist man bemüht, mit Rat und Tipps behilflich zu sein. Dennoch sollte es gerade auf einer Plattform wie dieser möglich sein, kritisch zu sein, gerade weil die Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen sehr viel Leid erfahren haben.

Meines Erachtens nach gebührt allen, die sich ernsthaft mit der Krankheit Krebs auseinandersetzen mussten und noch müssen, tiefste Anteilnahme und ernsthaftes Interesse. Aber genauso wenig dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, daß es Menschen gibt, die aus den unterschiedlichsten Gründen vorgeben, krank zu sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch wenn es für Betroffene und deren Angehörige unfaßbar scheint, sollten wir nicht vergessen, daß dies durchaus Facetten sind, die Menschen widerspiegeln können.

Liebe Grüsse
Anne

P.S. Vici's Frage im Forum Gebärmutterkrebs, wie man die Diagnose Gebärmutterkrebs erkennt - mit Bluttest oder Abstrich - stimmt mich da auch sehr nachdenklich.