Ich sage einfach mal Hallo!:
Ich brachte meine Mutter im Juli in ein KH wegen Verstopfung sonst so dachte ich nichts. Leider wurde sie in diesem KH falsch behandelt so das sie ihre Herzerkrankung sehr verschlechtert hat. Vorher konnte sie fast alles noch selber erledigen, jetzt geht kaum noch etwas ohne Hilfe. Sie hatte mehr als 12 Liter Wasser eingelagert weil diese Idioten nicht aufgepasst haben. Bei einer Röntgenuntersuchung der Lunge wurde leider ein Tumor der sich im Ct mit 3,5 cm darstellte gefunden. Sie wurde eingestuft als T2,NO. Eine Bronchoskopie konnte wegen den schlechten Zustand nicht durchgeführt werden. Nachdem es meiner Mutter immer schlechter ging habe ich sie mit Hilfe ihres Internisten in eine Lungenfachklinik verlegt. Ich sage Euch was für ein Theater und keiner will Schuld sein an ihrem Zustand. Ich habe meine Mutter mit Schuhgröße 39 ins KH gebracht und mit 42 Badelaschen wieder bekommen. Vollgepumpt mit Novalgin und Morphinplaster so das sie lallte beim Sprechen. Aber sie hat sich wacker geschlagen, nicht aufgegeben.
Sie kam dann in die Lungenklinik und die haben das Wasser erstmal aus ihr rausgeholt. Aber das Herz ist nun kaputt und deshalb geht keine Behandlung mehr, aber sie will leben. Man hatte trotzdem noch eine Bronchoskopie gemacht aber ohne Befund. Nun ist sie seit einer Woche zu Hause und muß an einem Sauerstoffschlauch durch die Whg. gehn. Kann nicht raus und sich ablenken oder mit anderen Menschen kommunizieren. Was ist das für ein Leben. Der Arzt aus der Klinik hat sie zum Sterben nach Hause entlassen. Er meinte sie könne ja in 3 Monate wieder ein Ct machen lassen und dann könnte man sehen wie schnell es wächst und wohin. Also gewachsen ist es innerhalb der letzten 5 Wochen schon, was neuere Röntgenaufnahmen sogar für mich sichtbar beweisen. Was soll es ihr bringen noch mehr Ängste, wenn man sie doch nicht mehr behandelt. Er sagte vielleicht wird es ja besser mit dem Herzen obwohl da kann ich ja nur lachen und ihr Internist auch. Als ich ihn dann fragte was denn mit Metastasen sei, sagte er mir das Risiko müssen WIR eingehen. Wir???????
Er hat ihr für zu Hause Sauerstoff - mobil verordnet. Man soll es kaum glauben laut Auskunft der Krankenkasse hat er weder ihre Krankheit angegeben nocht die ausführung Leicht Flaschen. Also sollte sie 7 Kilo Stahlflaschen im Rucksack tragen. Wenn es nicht so traurig wäre würde ich lachen. Meine Mutter ist froh wenn sie mit dem Gewagen geht aber tragen kann sie so etwas nicht. Die nette von der Krankenkasse hat dann 4,7 Kilo Stahlflaschen ausprobieren wollen und hat einen Techniker zu ihr geschickt. Der kam dann mit 5 Kilo Flaschen an aber ohne Tasche, hielt ihr sie vor die Nase so nach dem Motto friss oder stirb. Sie hat sie abgelehnt, was ich auch verstehen kann. Sie will eigenständig raus und nicht immer auf mich angewiesen sein, und desweiteren wüßte ich auch nicht wie das gehen soll.
Die Flasche ist zu lang um sie in den Korb vom Gehwagen zu legen oder zu stellen.
Man gab mir dann den Tipp eine neue Verordnung über flüssig Sauerstoff einzureichen in der Hoffnung die Kasse übernimmt das. Aber das ist teurer als Stahlflaschen und damit tun die sich sehr schwer. Nur meiner MUtter läuft die Zeit weg - hustet jetzt schon vereinzelt kleine Mengen Blut. Was muß sie nun noch alles mit Instituten durchmachen. Man kann doch nicht aus Kostengründen sagen dann haste halt Pech und stirbst halt langsam oder schnell zu Hause.
Ich bin so wütend, ich habe meine Arbeit aufgeben um für meine Mutter da zu sein und mit ihr den letzten Weg zu gehen. So wie sie es für Ihre Mutter getan hat. Und dann bekommt man von den Ärzten keine wirklichen Informationen, Hilfestellungen oder Anderes. Nein schmeissen einem noch Knüppel zwischen die Beine, oder man scheitert am Geld - Krankenkassen.
Ich hoffe so sehr das sie meiner Mutter ein leicht Gerät für draussen bewilligen, damit sie am Leben wieder teilnehmen kann und wenigstens noch eine schöne Zeit hat.
Kann mir eigentlich irgendjemand was zu Schmerzenmitteln sagen, werden Lungenkrebspatienten ausreichend versorgt, oder leiden sie? Bitte eine ehrlich Antwort, ich wäre euch dankbar.
Ich habe Angst, bin manchmal schon am verzweifeln das ich irgendetwas falsch mache oder aus Unwissenheit etwas nicht beachte. Aber ich weiß auch das ich stark bleiben muß, für sie, also unterdrücke ich meine Tränen in ihrer Gegenwart, aber das ist so schwer. Sie leidet und deshalb leide ich mit auch wenn auf eine andere Art und Weise.
Wißt ihr, ich war vor ihrer Erkrankung immer voll Angst das ich meine Mutter morgens Tod in ihrer Whg. finde. (Herzversagen) Doch jetzt bitte ich das Schicksal, oder den lieben Gott, sie zu sich zu nehmen, wenn es nur noch Qual für sie wäre, dann wäre es eine Erlösung. Das hätte dieser liebe Mensch wirklich verdient.
Im Übrigen ist vor meiner Mutter, ihre Schwester und auch ihre Mutter am Lungenkrebs gestorben. Der Arzt machte mich darauf aufmerksam das ich wohl die nächste bin.
Es wäre wirklich nett wenn mir jemand antwortet und seine Erfahrungen oder sein Wissen zu Verfügung stellt.
Danke
Ein Mensch
Namens Sabine
PS. Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben aber bin momentan durch den Wind.