Hallo ihr Lieben,
ich bin 24 w. und bei mir wurde Anfang des Jahres ein MM diagnostiziert als es bereits 0,6 Dicke hatte. Ich habe schon Monate zuvor (und mehrmals) auf das Muttermal aufmerksam gemacht, aber mir wurde immer gesagt, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Ich habe sehr viele Muttermale, auch im Gesicht, es ist einfach unüberschaubar. Nach meinem MM wurden mir wenige Monate später wieder dysplastische Nävi entfernt. Für mich heißt das, dass ich ständig in Angst leben muss. Alleine schon die Angst, dass plötzlich Metastasen auftachen (wie mich meine Ärztin schon warnte) macht mir zu schaffen. Ich versuche einfach nicht darüber nachzudenken. Doch ab und zu lese ich so viel über den Hautkrebs und dann fühle ich mich so hilflos. Erst im Nachhinein ist mir klar geworden, dass ja mit dem Krankenhausaufenthalt keine endgültige Heilung stattgefunden hat. Man muss schlichtweg mit dem Gedanken zurecht kommen, dass sich da einfach mal Metastasen bilden können und die einen wegpusten. Es gibt keine erfolgreiche Therapie gegen diese Art von Metastasen und man stirbt schnell, so heißt es.
Jetzt bin ich schon so weit, dass ich mir alle möglichen Nävi demnächst entfernen lasse. Natürlich kann ich nicht jeden einzelnen Nävus entfernen lassen, da ja viele nicht einmal 2 mm breit sind, aber die schwarzen und die über 3 mm breiten auf jeden Fall. Ständig verändern sich bei mir die Muttermale. Und alle paar Monate muss ich mein Training unterbrechen (ich bin Sportlerin) weil hier und da mal an mir rumgeschnippelt wird. Ich bin seit ca. 2 Jahren erst Patient bei der Hautklinik und mir wurden an die 15 Muttermale entfernt.
Was mir außerdem noch so riesige Angst macht, ist die Tatsache: 3 Ärzte, 3 verschiedene Meinungen. Dadurch dass ich an der Uniklinik behandelt werde, höre ich auch verschiedene Meinungen zu meinen Malen. Nebenbei erwähnt untersucht jeder Arzt anders. Der eine vergisst die Kopfhaut zu untersuchen, oder schaut nur schnippisch nach, oder der andere lässt einfach ganze Hautareale wie Schambereich und Hände weg. Da fragt man sich echt, wem man noch vertrauen kann.
Allein schon im Gesicht habe ich viel zu viele Muttermale. Meine Überlegung ist nun auch mir diese enfernen zu lassen. Denn der Sicherheitsabstand an meinem Oberarm ist so "krass", dass es aussieht, als hätte mir ein Hund ein Stück Fleisch weggerissen. Und im Gesicht kann man sich sowas wohl wirklich nicht erlauben. Ich brauche dringend Rat. Mit den Ärzten kann man nicht vernünftig reden, sondern wird wie Fließbandware behandelt.
Ich habe jetzt viel mehr geschrieben als ich wollte. Tut mir leid
