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Alt 01.10.2006, 10:46
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Knoten - noch unklare Diagnose

Hallo Elke,

der Stationsarzt im KH, sie liegt ja noch auf der Inneren, meinte von sich aus schon, daß das Krankenhaus in Landsberg gar nicht geeignet ist. Und daß er München befürwortet. Nur der blöde Gyn ging da so auf, aber mit dem hat sie nichts sonst zu tun.

Ich hatte mit dem Stationsarzt gesprochen - so einen Arzt wünsche ich mir begleitend für meine Mutter und auch für mich - (er nahm sich auch für ein 35 minütiges Telefonat mit mir Zeit) er organisiert das mit München, wir sollen nur sagen, wohin.

Gestern hab ich mit einem Freund gesprochen, er ist Arzt, ist in der Forschung, er hatte sich bereits wegen zwei anderen Fällen kundig gemacht und zum Klinikum Großhadern geraten. Das ist auch nur 10 Minuten weg von mir. Das KH hätte auch meine Mutter befürwortet - aber nur wegen mir.

Somit haben wir Hilfe vom Stationsarzt. Morgen wird ja noch Sono gemacht wegen des Befundes an der Bauchspeicheldrüse. Dann organisiert er, sie wird wohl auch noch einen Tag heim dürfen.

Wenn sie hier in der Nähe ist, ist es auch leichter. Vor allem, wie Du schon angesprochen hast, für die Psyche. Ich bin gleich ums Eck. Wenn ich merke, sie bricht seelisch oder wie auch immer zusammen, kann ich da sein. Und egal wie oft. Das hilft ihr ja auch. Sie vertraut mir, ich werde es schon regeln. Sie weiß, ich informiere mich. Sie weiß, ich habe noch diesen Arzt an der Hand, der eben schon angeboten hat, mit mir die Befunde anzusehen um zu schauen, ob man noch zusätzlich was machen kann. Er ist auf vielen "Krebs"konkressen.

Gestern hatte mich eine Freundin bewundert, wie ich mit der Sache umgehe. Ist es unnormal, daß ich versuche, mein Gefühlsleben da rauszuhalten? Ich sitze eben nicht daheim und weine vor mich hin, sondern versuche, mich zu informieren, etwas normal weiterzumachen. Ich weiß, daß bei meiner Mutter die Sache gar nicht gut ausschaut, ich denke mir fast, daß auch die Behandlung nicht kurativ erfolgen wird. Dazu sind einfach zu viele Baustellen offen, ich denke mal, sie trägt es schon zu lange mit sich rum. Somit bin ich auch realistisch, sollte eine Verbesserung etc. eintreten, freu ich mich, aber ich rechne nicht damit, daß meine Mutter noch 20 Jahre lebt.

Nunja, es ist schön, daß es Euch gibt.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag

Astrid
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