Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 10.10.2006, 03:38
Wiglif Wiglif ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.10.2006
Beiträge: 1
Standard AW: ewing sarkom rezidiv

Hallo,

ich hatte im Jahre 2003 auch ein Rezidiv am 5 Lendenwibel, aufgrund eines (Ewing- Sarkoms in der rechten Beckenschaufel). In Folge dessen haben meine behandelnen Ärzte einen eigenständigen Therapieplan erstellt, der unteranderem eine radikal OP und eine Hochdosischemo beinhaltete. Bei der OP wurde der Wirbel entfernt und durch ein Titankorb ersetzt. Daraufhin folgte die Hochdosischemo.

Im meinem Fall verlief die Hochdosischemo so das ich eine Woche lang (7 Tage), jeden Tag vier mal 25 Tabletten einnehmen musste.

Also ich kann sagen das es mir die ersten 7 Tage recht "gut" ging. Ab der zweiten Woche wurde es dann aber ziemlich hart, es fing damit an das ich nichts mehr essen konnte, weil die Schleimhäute offen waren und dies in einem ausmasse das ich vorher bei den anderen Chemos noch nie erlebt hatte. Daraufhin wurde ich dann ca. 3 Wochen lang künstlich ernährt und bekam auch dementsprechend starke Schmerzmittel da ich nicht mal mein eigenen Speichel, vor Schmerzen, schlucken konnte.
Zu dem kamen noch starke Depresion und Lustlosigkeit, aber das kannte ich schon von den vorausgehenden Chemos.

Dies waren für mich die 2 extremsten Folgen der Chemo die dann auch dazu geführt haben das ich dann auch die meiste Zeit in meinem Bett verbracht habe, was ich im nachhinein sehr bereute, da mein Körper nach den ca. 3 Wochen so entkräftet war das ich nicht einmal mehr gehen konnte.



Fazit: Also ich muss sagen diese Hochdosischemo war ehrlich gesagt das schlimmste was ich bisher in meinem Leben erfahren habe, aber ich bin nun 22 Jahre alt und es geht mir mir hervorragent und ich bin froh das ich diesen Schritt getan habe.
Mit Zitat antworten