Liebe Gerlinde,
ich freu mich ganz toll für Dich und Deinen Mann (und natürlich auch ein kleines bißchen für mich, weil mir Eure Geschichte Mut macht).
Ich hab wirklich viel an Euch gedacht, mich aber nicht nachzufragen getraut und bin jetzt sehr erleichtert, daß Du Dich gemeldet hast und alles im Ordnung ist. Und Daumen gedrückt hab ich sehr viel.
Manchmal denk ich mir, vielleicht ist die "Verdräng-Methode" gar nicht mal so schlecht, wenn nämlich die Psyche einen Schutzpanzer aufbaut und man vergessen kann. Dies gilt natürlich nur für den Fall, daß Du so brav auf Deinen Mann aufpaßt und ihn auf seine Untersuchungen nicht vergessen läßt.
5 Jahre sind ja wirklich ein Meilenstein und ich denke auch, daß es für Euch ein gutes Omen bleiben wird.
Alles Liebe!!!!!!!!!!!!!!!!
Mir selber gehts psychisch momentan ganz gut (die vielen kleinen Wehwehchen, die man mit 50 so hin und wieder hat, die sind für mich mittlerweile zu "peanuts" geworden, sind also Kleinigkeiten, die ich einfach wegstecke und als zum Leben gehörend betrachte!
Allerdings hab ich am 8.11. meine nächste Untersuchung, zuvor noch Blutbefunde und Sono etc., sodaß ich schön langsam auch ein bißchen nervös werde. Deshalb halte ich mich derzeit auch hier im Forum etwas zurück, um für mich selbst ein bißchen Abstand zu haben. Dann hätte auch ich mal das erste Jahr hinter mich gebracht. Rückblickend kann ich schon bemerken, wenn ich also zum vergangenen Jahr vergleiche, sind meine Ängste zwar sicher sehr oft präsent, aber doch deutlich erträglicher geworden, weil ich sie einfach schon ein bißchen gewöhnt bin und auch mehr Hoffnung habe. So Panikanfälle hab ich nach wie vor, die Zeitabstände dazwischen sind allerdings länger geworden. Und ein bißchen weiß ich ja schon, daß ich diese Tiefs annehmen muß, so wie sie sind. Da muß ich durch und danach, mal früher, mal später, kann ich auch wieder lachen und das Leben an sich, in allen Variationen richtig genießen und leben.
Oft bin ich einfach nur froh und zufrieden, daß ich einfach da bin und sehen und hören, mitfühlen und ERLEBEN kann. So bewußt hab ich das früher sicher nicht gekonnt.
Ich hoffe, Du drückst auch mir ein bißchen die Daumen und ich möchte mich auch ganz gerne erst wieder melden, wenn ichs hinter mir hab, damit ich nicht vor lauter lesen und mitfühlen wieder psychisch hinunterrutsche.
Außerdem denk ich wirklich oft an jeden von Euch. Wir sind auf unserer Lebensreise einfach im gleichen Boot unterwegs und halten ganz fest zusammen und sind füreinander da.
Laßt uns weiterreisen und weiter so fest zusammenhalten wie bisher, alles Liebe für jeden von Euch
Hedi