Meine liebe Petra,
ja, auch ich war bei dir heute, fast den ganzen Tag, gebe zu, es gab Unterbrechung, die habe ich dem Redeschwall meiner Großen gewidmet. Ich habe gehofft, dass es ein erträglicher Tag wird für dich, weißt du, einer der "richtig" ist, hab ich dir gesagt. Ja und ich habe gehofft auf das Zeichen, etwas zarter aber deutlich. Auch das habe ich dir gesagt: Es ist so schwer, nicht wirklich da zu sein. Aber: Ich halt dich immer noch, du hast noch nichts gesagt
Zitat:
Sehen wir uns irgendwann einmal in die Augen?
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dem Wunsch schließ ich mich an, war ja schon ansatzweise geplant, verwirklicht wird es auch noch...
Brunilein, hatte ich dir nicht ein Versprechen abgenommen? Warum nicht? Ich war wach, du weißt es, hast es gewusst. Glaubst du mir nicht?
Aber ihr seid nicht alleine. Ganz seltsam. Mit Saski ist auch Claus wieder mehr im Haus. Tatsächlich, als hätten wir ihn teilen müssen die letzten vier Monate. Die Welt dreht sich weiter, oftmals zu schnell für meinen Geschmack, kann nicht wirklich folgen.
Und die Fragen: Was wäre nun gewesen wenn....
Wäre Saskia nach Mallorca gegangen? Ich denke schon. Und wir hätten unsere Silberhochzeitspläne umgeworfen. Es wäre nicht Santorin geworden, ja meine Silberhochzeit hätte ich so oder so auf Mallorca gefeiert, ganz sicher.
Und gestern? Hätte es eine Überraschungsparty gegeben? NEIN! Ganz sicher nicht. Mein Mann und ich hätten uns frühzeitig auf den Weg nach Frankfurt gemacht, wären Essen gewesen und hätten unsere Tochter in Empfang genommen. Ja, so wäre es gewesen. Ganz sicher!
Aus der gegebenen Situation das Beste zu machen, das jedoch ist uns gelungen. Das Haus war brechend voll. Ab 23.00 Uhr nachts liefen die Freunde bei uns ein. Diese hatten wir dann wie geplant ins Wohnzimmer verfrachtet, zum Stillsein verdonnert. Empfangen wurde Saski nur von einem kleinen Kreis, mir, den Geschwistern, dem Freund in der Ferne und drei engen Kumpels von Micki und Selly. Wir ließen ihr knappe 10 Minuten zum Begrüßen und Erzählen, dann ertönte die Club-Musik aus dem Wohnzimmer. Ihr Blick war Gold wert. Sie dachte, die Übermüdung hätte ihr kurzweiligen Schaden zugefügt. Diese Musik? in Deutschland? Zu Hause? Tja, natürlich schaute sie nach, wo die Musik herkam.... Tja Saski, wieder reingefallen. Es hat echt Spaß gemacht.
Soviel für den Moment. Es ist schön, sie wieder bei uns zu haben, vielleicht endlich Zeit zu finden für unsere Zweisamkeit, Mutter und Tochter, es kam durch die ganzen Umstände natürlich viel zu kurz in letzter Zeit.
Ich geh jetzt ins Bett.Hoffe ihr alle kommt gut durch die Nacht. Und Petra, ich halt dich noch immer....
LG
Andrea