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Alt 05.11.2006, 12:30
Theophanu Theophanu ist offline
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Standard AW: Kieferosteonekrose - Bisphosphonate -wer weiß was?

Hallo Eva,

ich bekamm fast zwei Jahre Bonefos (Clodronat), dann musste ein Zahn gezogen werden. Mein Zahnarzt, mit dem ich kurz davor über die Problematik Bisphosphonate-Kieferknochennekrose gesprochen habe, wollte den Zahn selbst nicht ziehen, hat mich zu einem Kieferchirurgen überwiesen, der es so entschieden hat: Bonefos absetzen (obwohl kein einziger Fall einer Kiefernekrose nach Clodronat beschrieben wurde), das Zahnziehen so lange herauszögern, wie nur möglich, starke Antibiose vor und nach der Operation. Es war kein Zahnziehen wie unter normalen Umständen; er hat die Zahnreste (Wurzelreste) herausoperieren müssen und danach das Zahnfleisch zugeneht. Es ist bei einer - wahrscheinlichen - Kiefernekrose besonders wichtig, die Gefahr einer Infektion zu minimiren. Es kam zu einer Infektion nicht. Nach weiteren fünf Monaten hat er mir zwei Implantate eingesetzt, auch unter starken Antibiose. Alles ist sehr gut verheilt.

Der Kieferchirurg, der selbst diese Nebenwirkung der BIS erforscht, war sehr vorsichtig.

Was man Dir raten kann? Ein Uni-Zentrum, das mit der Problematik Kiefernekrosen vertraut ist. Kürzlich habe ich gelesen, dass eine Gute Adresse Erlangen ist.

In Berlin gibt es eine Zentrale Stelle, wo diese BIS-Nebenwirkung erfasst wird, um bessere Erkenntnisse über dieses Phänomen zu gewinnen.

http://www.charite.de/zmk/Dateien_PD...ose_kiefer.pdf

Viel Erfolg!

Schöne Größe,
Theophanu
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