Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 06.11.2006, 16:48
Benita Benita ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 573
Standard AW: Medulloblastom bei 3 jährigem jungen

Hallo Loona,

ich weiß, in welcher Zwickmühle du steckst. Ich habe mit meinem Sohn 10 Monate auf der Kinderonkologie in Frankfurt verbracht. Dreimal durften wir in dieser Zeit für ein paar Tage nach Hause. Nicht nur mein Kleiner, auch ich hatte mehrfach einen Krankenhauskoller. Die Tage daheim haben wir genossen, aber wenn wir dann zurück mussten, war es sehr schlimm.
Versuche zu einem der Oberärzte ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen. Wenn die Ärzte merken, dass du alles für dein Kind machst und du ihnen versichern kannst, dass du die erste bist, die im Zweifelsfalle sofort wieder die Klinik aufsucht, kannst du vielleicht einige Tage rausschlagen. Nach dem Chemoblock kommt ja erfahrungsgemäß eine Erholungsphase. Wenn die Blutwerte soweit ok sind und das Kind kein Fieber oder sonstige Ausfälle hat, sollen sie dir begründen, warum ihr nicht nach Hause dürft. Weise die Ärzte auf deine besonderen Umstände hin, erwähne die lange Zeit die noch vor euch liegt, jammer und bitte. Du musst sie einfach mit Argumenten weichkochen. Als Mutter spürt man doch sofort, wenn beim Kind eine Veränderng eintritt und du wirst sicher sofort einen Arzt bzw. die Klinik aufsuchen, wenn nur die kleinste Unsicherheit besteht. Ein weiterer Pluspunkt, die Wohnortnähe zum KH. Also, leg dich für deinen Murkel ins Zeug. Ich drück euch die Daumen, dass ihr bald für ein paar Tage heimkommt.

Herzliche Grüße Benita
Mit Zitat antworten