Lieber Vöhri,
 
da kann man dir ja erst einmal nur ganz herzlich gratulieren.
 
 
Rein übersetzungstechnisch kann ich dir folgende Hilfen anbieten:
 
Auszug 2. Befund vom 31.10.2006 (Pathologisches Institut)
Zusammenfassend sprechen die vorliegenden Befunde in erster Linie für eine Floride lymphofollikuläre Hyperplasie. Für ein maliges Lymphom habe ich vorliegenden Gewebe keinen ausreichenden Anhalt. Bei Weiterbestehen der klinischen Symptomatik oder neu auftretenden Lymphknotenschwellungen wäre eine Lymphknotenexstirpation zur Etablierung einer Diagnose zu empfehlen
 
FLORIDE
 Für ein maliges Lymphom habe ich vorliegenden Gewebe keinen ausreichenden Anhalt. Bei Weiterbestehen der klinischen Symptomatik oder neu auftretenden Lymphknotenschwellungen wäre eine Lymphknotenexstirpation zur Etablierung einer Diagnose zu empfehlen
 
FLORIDE 
ist lateinisch mit Flora und Fauna verwandt und heißt letztendlich nichts anderes als 
blühend, in diesem Falle munter vor sich hin wachsend
 
lymphofollikulär
bezieht sich auf Lymphfollikel. Diese heißen auch Lymphknötchen und sind kugelige Ansammlungen von B-Lymphozyten, die wiederum zu den weißen Blutkörperchen gehören. Diese Lymphfollikel kommen sowohl innerhalb von Lymphknoten vor als auch frei im Körper z.B. im Bereich der Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes oder im Bereich des Rachens .
 
Hyperplasie - 
kommt aus dem Griechischen und heißt nun, dass die Dinger munter neue Zellen bilden, sprich kräftig größer werden, wobei die einzelnen Zellen aber ihre normale Größe behalten.
 
Also eine 
floride lymphofollikuläre Hyperplasie heißt nichts anderes, dass diese Lymphknötchen die Freude am Wachsen entdeckt haben und frischfröhlich drauflos wachsen ....
 
Was hatten wir sonst noch?
Eine 
Fibrose ist eine Vermehrung von Bindegewebe.
Storma müsste wahrscheinlich 
Stroma heißen, das ist das bindegewebige Stützgewebe eines Organ oder Tumors. Die herdförmige Fibrose dadrinnen ist also ein bisschen viel Bindegewebe an einer Stelle.
 
Ihre ordentliche normale Form haben die Zellkerne offensichtlich auch aufgegeben: 
unregelmäßige Kernumrisse 
 
Verschobene Kernplasmareaktion zugunsten der Kerne ...
 
Aaalso: Eine Zelle hat einen Kern mit den Erbanlagen innendrinnen und drumherum so eine Art Flüssigkeit =das PLASMA, in dem die kleinen Zellorganellen schwimmen (ganz ähnlich wie in größeren Dimensionen die Organe im liegen). Das Ganze wird natürlich von einer Art Haut, der Zellmembran, zusammengehalten. Der Zellkern und dieses Plasma stehen normalerweise in einem ganz bestimmten Größenverhältnis. Dieses stimmt hier nicht mehr - die Kerne nehmen offensichtlich mehr Raum ein als ihnen zusteht.
 
Unregelmäßige Kernumrisse = die Kerne halten sich nicht mehr an ihre ursprüngliche ordentliche Form ....
 
Mitose = Zellteilung - der Weg auf dem sich die Zellen vermehren und der ist offensichtlich nicht mehr gesund = pathologisch
 
UFFFF - ich hoffe, das kann noch einer verstehen und mir ist kein Fehler unterlaufen ....
 
Alles Liebe und nochmal
von ganzem Herzen CONGRATULATIONS
 
  
  
  
  
 
Bellinda
 
 
PS 
Lieber Artwolf - falls fachliche Korrekturen notwendig sind - ich bitte drum ... 
