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Alt 04.12.2006, 17:47
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Hallo,

ich bin 22, heiße Gabi, meine Mutter hat im Juni die Diagnose Brustkrebs bekommen (6x Chemo vor OP, dann OP, jetzt Bestrahlung) und ich hoffe dass all die hier, die selbst an Brustkrebs erkrankt sind mir einen kleinen Tipp geben könnten.

Mein Problem ist die Angst meiner Mutter. Sie hat oft so schreckliche Angst vor dem was noch kommt dass sie wie "gelähmt" erscheint. Nach ihrer Aussage fühlt sie sich auch so. Sie sitzt oft allein in der Küche, keine Musik, kein Licht, ihre Gedanken scheinen sich ständig um den Krebs zu drehen.
Ich kann schon mit ihr reden, über ihre Angst und die Krankheit, aber sie findet keinen Weg raus aus dieser "Gelähmtheit". Es fällt ihr schwer sich für irgendetwas zu motivieren, mal zu lachen.
Es fällt ihr auch schwer sich aufmerksam an einem Gespräch zu beteiligen, so dominieren die Gedanken um die Krankheit bei ihr. Ein anderes Mal fühlt sie sich einfach nur leer.

Nur während sie im Krankenhaus war ging es ihr besser. Ich habe sie natürlich oft besucht, wir konnten gut reden, haben uns gut verstanden, wie früher! Sie schien stabil, ja fast so stark wie früher. Aber seit sie aus dem Krankenhaus daheim ist, ist diese schreckliche Angst wieder da. Es ist als wäre sie ganz woanders als wo ich jetzt bin, in einem "anderen Raum" oder so.

Meine Frage an euch ist nun:
WIe ist dass mit der Angst? Ich würde meine Mutter so gerne mehr verstehen! !

Vielleicht wisst ihr einen Rat wie sie einen Weg aus der lähmenden Angst rausfindet? Wie kann ich ihr helfen? Was kann ich sagen? Wie habt ihr euren Weg gefunden mit der Krankheit umzugehen?

Was hilft euch? Wie motiviert ihr euch?

Ich weiß eure eigene Krankheit beschäftigt euch sehr, aber ihr seid erfahren und könnt meine Mutter sicher anhand des Textes schon besser verstehen als ich es kann (meine Angst ist ja eine ganz andere als ihre) und bitte euch desshalb mir zu antworten und mir einen Tipp zu geben.

Liebe Grüsse,
Gabi
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