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Alt 04.12.2006, 19:34
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Bitte helft mir die Angst zu verstehen!

Liebe Gabi,

frag mal in der Klinik nach, ob es dort über die Deutsche Krebshilfe psychologischen Beistand gibt. Ich bekam damals darüber erst mal 6 x Psychologengespräche, was mir sehr geholfen hat. Dann bekam ich weitere Stunden in der AHB und seitdem habe ich meinen Psycho-Doc hier am Wohnort.

Ich bin seitdem in Mitbehandlung bei einem Arzt für Neurololgie und Psychiatrie. Es muss ein Arzt sein, denn meine Krankenkasse bezahlt keinen Psychologen.
Ohne diese Hilfe hätte ich es bestimmt nicht so weit geschafft.

Sprich einmal mit deiner Mutter darüber. Denn diese Hilfe ist wirklich wichtig, da ein Aussenstehender die Sache ganz anders sieht, als ein Angehöriger und dementspr. ist auch die Hilfe.

Der behandelnde Pschodoc muss die Krankheit auch nicht selber durchlebt haben um bei den Ängsten zu helfen. Aber er gibt wertvolle Denkanstösse, wie ich mir selber helfen kann, bzw. wie stehe ich zu meiner Krankheit, Ängsten und was gibt es für Möglichkeiten, diese Angst zwar zuzulassen, aber sich nicht von ihr erdrücken zu lassen. Wir haben gelernt, mit unserer Krankheit und den Ängsten zu leben, aber nicht mehr dafür. Für mich gehört meine Krankheit zu mir, aber sie ist nicht mehr mein Lebensinhalt geworden. Das ist wichtig, damit überhaupt umgehen zu können.

Viel Glück und alles Gute für dich und deine Mutter,
Heidi
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