Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 06.12.2006, 08:15
margit b. margit b. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: Therapie nach OP:Fragen

Hallo Marcel,

es tut mir sehr leid, dass deine Mutter jetzt auch zu den Betroffenen gehört. Ich bekam meine Diagnose im April 2003 (pT3c) und bin entgegen der Prognosen meiner Ärzte seither tumorfrei.

Bei deiner Mutter handelt es sich nicht um 2 kombinierte Krebsarten, sondern die Auffälligkeiten im Lymphknoten sind wohl verschleppte Zellen vom Eierstockkrebs (wahrscheinlich hätte sich daraus eine Metastase entwickelt). Die Chemo wird immer entsprechend der Haupterkrankung verabreicht.
Aber warum bekommt deine Mutter eine Monotherapie von Carboplatin? Die Standardtherapie ist Carboplatin/Taxol. Liegt bei deiner Mutter noch eine event. andere Erkrankung vor? Da würde ich noch einmal genau nachfragen und event. auch noch eine 2. Meinung einholen.

Der CA 12-5 wurde bei mir nicht bei jeder Chemo bestimmt.
Bei einer Monotherapie werden die Leukos nicht so arg sinken.Aber die Überwachung der Nierenfunktion ist ganz wichtig! Dafür musste ich am Vortag der Chemo ins KH und 24 Stunden wurde der Harn gesammelt. Aus dieser Harnmenge wurde dann der Kreatininwert ermittelt. Viel trinken ist da wirklich angesagt, ca. 3l täglich (auch während der Chemo)!

Wie deine Mutter die Chemo wirklich vertragen wird, das kann im Vorfeld niemand sagen. Es ist ja auch gut möglich, dass sie fast keine Nebenwirkungen hat.
Natürlich ist es gut wenn man Realist ist und nicht die Augen vor der Tragweiter einer so schweren Erkrankung verschließen. Trotzdem weiss kein Arzt, wie es im konkreten Fall bei deiner Mutter weitergeht! Ich habe trotz der sehr pessimistischen Aussagen meiner Ärzte meinen Lebensmut nicht verloren (natürlich gab es auch depressive Phasen, auch jetzt noch) und ich lebe seither viel intensiver.

Alles Gute für deine Mutter!
Liebe Grüße

Margit
Mit Zitat antworten