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Alt 26.03.2003, 17:56
Gast
 
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Standard Wünsche für Michi

Hallo Michi,
genauso, wie Du es jetzt tust, hätte ich mich gerne mit Heinz unterhalten. Einfach nur, um zu verstehen! Und zu akzeptieren! Wir hatten beide nicht den Mut dazu.
Weißt Du, Du hast Deine Seite geschildert und ich bin mir sicher, daß Du auch die von Thorsten kennst.
Niemand will jemanden verlieren!
Ich weiß nicht, wie ich jetzt weiterschreiben soll, weiß nicht, wie Thorsten empfindet. Aber eins ist sicher, er wird Angst haben, schreckliche Angst, so wie ich sie hatte.
Das Gemeine ist, daß wir alle nichts aber auch gar nichts gegen das Endgültige tun können.
Du sagst, genau wie Heinz, "Ich will das alles nicht mehr ertragen, will lieber gehen".
Wir aber sagen: "Bitte, bitte bleib doch, ich hab' Dich doch so lieb, ich will Dich nicht verlieren. Was soll ich denn ohne Dich machen?"
Bei all der Sorge, Angst, Wut, Traurigkeit zu sehen, wie das Liebste, das man hat, so sehr leiden muß, beten wir zu Gott, daß vielleicht doch noch ein Wunder geschieht.
Während Du mit Deinem Leben abschließt und zum Sterben bereit bist, weil Du Deine Ruhe haben möchtest, weil Du endlich nicht mehr nur leiden willst, stehen wir, die Angehörigen verzweifelt und machtlos davor, müssen zuschauen, wie es zu Ende geht und dann.....
Mit hängenden Schultern stehen wir da, müssen akzeptieren, ob wir wollen oder nicht.
Das mußt Du genauso, keine Frage!
Michi, versteh mich bitte nicht falsch, kann mich nicht so gut ausdrücken und ich hoffe, Du weißt, was ich damit sagen will. Es soll keine Anklage sein, sondern einfach nur der Versuch, das Gefühl der Angehörigen auszudrücken.

Liebe Michi, ich drücke Dich ganz doll und schicke Dir ganz ganz liebe Grüße
Mucki