Erst Nachtwache dann Besserung?
Hallo,
mein Name ist Jolie und ich habe erst heute dieses Forum gefunden.
Meine Schwiegermutter kämpft seit 3 Jahren gegen den Krebs.
Erst Brustkrebs,dann Gehirnmetastasen,dann Rückenmarksmetastasen.
Die letzten 4 Wochen ging es rapide abwärts.Sie konnte nicht mehr laufen,dann keine Kontrolle mehr über Blase und Darm.
Wasser imBauch und seit ein paar Tagen auch in der Lunge.Pilzbefall im Mund und Rachen.
Sie leigt seit 2 Tagen im KH,wird künstlich ernährt.Sie röchelte gestern nur noch.
Der Arzt kam zu uns und sagte,das es wohl zu ende gehen wird und wir die Nacht bei ihr verbringen sollen.
Das haben wir dann auch gemacht,alle ihre Kinder und ihr Mann waren bei ihr.
Sie hatte seit längerem ein entstelltes Gesicht(also der Mund stand schief,das rechte Auge ließ sich nicht schließen)
Sie bekam gestern abend Morphium und schlief dann ein.Sie hat die ganze Nacht ruhig geschlafen.Heute morgen ist sie wieder wach geworden und sagte,wie gut sie geschlafen hätte.Erstaunlicherweise geht es ihr richtig gut.
Sie röchelt nicht mehr und die Lähmungen im gesicht sind nicht mehr so schlimm,sogar das Auge kann sie nun ganz schließen.
Kann es sein,das der Arzt sich mit seiner Prognose vertan hat oder kann es sein,das es dem patienten kurz vorher tatsächlich noch einmal "sehr gut" geht?
Es ist ein Auf und Ab der Gefühle.Auf der einen Seite wissen wir schon,das es wirklich zu Ende geht,aber wenn man dann doch Besserung sieht,kommt wieder etwas Hoffnung.
Gruß
Jolie
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