AW: Navelbine bei metastasierendem Brustkrebs
Hallo Sabine,
ich habe von Februar bis September auch Navelbine bekommen wegen einer Lymphangiosis carcinomatosa (Krebszellen in den Lymphbahnen) in der Lunge. Allgemein habe ich sie gut vertragen, mir war ab und zu ein bißchen flau im Magen, aber nicht wirklich übel. Weil meine Leukozyten ziemlich gesunken sind, musste ich nach fast jedem Kurs Neupogen spritzen, um sie wieder auf eine chemotaugliche Zahl zu bekommen. Die Müdigkeit kenne ich auch.
Ich hatte vorher schon Taxol bekommen, trotzdem stiegen die Tumormarker weiter. Darum wurde zu Navelbine gewechselt, schon nach der Halbzeit nach 6 Kursen waren die Marker gesunken und die Lunge sah besser aus. Nach 12 Kursen war der Marker wieder im Normbereich und die Lunge sah auch wieder normal aus. Navelbine hat also super gewirkt.
Wegen eurer Sorge wegen der Luftnot und der Herzbeschwerden solltet ihr mit den behandelnden Ärzten sprechen. Sie kennen die Kontraindikationen der verschiedenen Chemos und können abwägen, was sinnvoll ist und was nicht.
Ich wünsche deiner Mutter und auch dir ganz viel Kraft!
Liebe Grüße,
Mony
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