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Alt 29.03.2003, 17:56
Gast
 
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo liebe, tapfere Leute. Zunächst mein Beileid an Conny. Brigitte ist wirklich unersetzbar in diesem Forum. Dennoch müssen wir ohne sie weiter..., und noch schmerzhafter, du, Conny, mußt ohne sie weiter. Wünsche dir viel Mut, Kraft, Hoffnung,...
Ihr wißt, dass ich nicht selbst betroffen bin, sondern als Krankenschwester in einem Heim, den 47 j. R. betreue, der einen inoperablen Tonsillenca hat. "Nebenbei" hat er noch eine Menge andere schwere Krankheiten und ist er mit ca. 55 Kg (inzwischen noch weniger, schätze ich) und ca 180 cm sehr untergewichtig. Wie gesagt, keine OP, sogar keine Chemotherapie wegen seines gesamten schlechten Allgemeinzustandes. Bis heute hat er aber 19 (von 34) Bestrahlungen hinter sich und wie er diese "wegsteckt" ist ein wunderbares Phänomen. Seine Ernährung läuft (buchstäblich) fast hundertprozentig über die Peg. Essen fällt ihm extrem schwer. Er hat aber eine sehr ausgeprägte Lebensfreude, klagt nicht, macht Urlaubspläne und ist sehr zuversichtlich, den Krebs (jetzt schon) besiegt zu haben. Natürlich hat er die üblichen Nebenwirkungen, die er aber bagatellisiert, auch wenn er öfters nicht in der Lage ist, zu Fuß in die Cafeteria zu gehen, sondern in seinem Cabrio (nun ja, Rollstuhl) hingefahren werden muß, weil er so schwach ist.
Wir hatten ihn alle aufgegeben in Januar, wie weh dieses auch tat. Wir: unser Personal im Heim, Ärzte, HNO-Arzt,...
Jetzt können wir wieder grinsen: R. SCHAFFT ES!
Ich hoffe, euch allen macht dieses Mut!!! Lütty
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