Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 02.01.2007, 18:48
stef777 stef777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 175
Standard AW: Endphase beim Vater, grosse Hilflosigkeit, Trauer, Entsetzen, suche Rat...

@Sanella,ruthra,ciangi
danke.........eure worte sind warmer trost............ich bin immer noch so froh darüber, dass ich meinem vater einiges sagen konnte, zumal er nun seit gestern nacht morphium gespritzt bekommt und seither so gut wie nicht mehr ansprechbar ist, ausser in den kurzen momenten, in denen die wirkung etwas nachlässt....einmal setzte er sich heute in solch einem moment alleine (!) auf und wollte sogar auf die füsse.....meine schwester und ich überlegen nun, ob wir ihn nicht doch zum sterben nach hause holen sollen, obwohl der arzt meinte, der transport wäre sehr gefährlich...aber vielleicht könnte er dann mit mehr ruhe gehen....ich versuche ruhig mit ihm zu sprechen, während er schläft/halbschläft, da er ja vielleicht doch noch etwas mitbekommt....sanella, mit meiner mutter hat er übrigens auch nicht über tod, etc. gesprochen, allerdings hat er noch bis zuletzt, wenn auch mit mühe, mit ihr lieder aus der jugend gesunden, was wirklich rührend und witzig war; menschen haben wohl unterschiedliche "vertrauensbereiche"....
er stöhnt nun oft im schlaf, wälzt sich oft hin und her, sein körper wirkt wie im krampf und wenn er die lider hebt, drehen sich seine augen nach oben....
das alles ist unglaublich schwer mit anzusehen....ich versuche meist, nicht zu weinen, weil ich dann nicht aufhören kann. man denkt immer, die monate und torturen der krankheit bereiten einen auf die letzten momente vor, aber das gefühl hab ich nicht. es tut ganz schrecklich weh, der bevorstehende verlust und der todeskampf von papa....es wird immer schrecklicher, wo man denkt, es kann gar nicht mehr schrecklicher werden....bis er vielleicht tatsächlich in frieden ruhen kann, oder?.....wie geht es euch heute? wie ich verstehe, habt ihr das alles schon hinter euch.....
Mit Zitat antworten