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Alt 03.04.2003, 14:58
Gast
 
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Standard Wer weiß was über Immunbiologischer Krebsabwehr ?

Hallo Pedi, mein Vater war in einer sogenannten "Hufelandklinik". Davon gibt es mehrere, mein Vater war in Bad Mergentheim. Die Ärzte dort sind ganz normale Schulmediziner, z.B. Internisten. Allerdings haben sie sich auf Alternativmedizin spezialisiert. Konventionelle Therapieformen, z.B. Chemo oder Strahlen, wenden sie auch an, aber nur wenn es wirklich sinnvoll ist. und dem Krebspatienten nicht noch mehr schadet als das es hilft. Sie geben auch keine Prognosen über Lebenserwartung im derzeitigen Stadium ab. Sie sagen: Entweder die Therapie bei uns bringt was, und davon gehen wir sicher aus, oder eben nicht. Wie lange ein Mensch noch lebt kann kein Arzt der Welt wissen, auch mit Krebs im fortgeschrittenem Stadium kann man gut und evtl. sogar längere Zeit leben-sofern man ihn unter Kontrolle bringt. Und das sei Ihnen angeblich schon öfters, natürlich nicht immer, gelungen. Und:. Auch ein langes Leben heißt nicht dass es schön war. Die Hauptsache es geht einem gut solange man lebt. D.h. sie schauen eben am meisten darauf dass die Patienten eine hohe Lebensqualität haben., keine Schmerzen, Abgeschlagenheit, Depressionen und Angst usw. Sie bauen sie seelisch sehr gut auf, nehmen ihnen die Angst vor einem schnellen oder qualvollen Ende. Zeigen ihnen dass jeder Tag ein Geschenk ist und so weiter. Die Patienten in so einer Klinik müssen lernen selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun und was weiss ich nicht noch alles. Ich war jedenfalls sehr froh dass mein Vater dort war, denn ihm ging es wirklich schon schlecht. Er hat schon Blut gebrochen, das muss er jetzt nicht mehr. Und er hat glaube ich nochmal viel übers Leben allgemein gelernt. Und Hoffnung hat er!!!Und das ist ja wohl das wichtigste. Vielleicht erzählst Du das dem Cousin Deiner Mutter. Und für Dich: Ergreif ein wenig die Initaive für Deinen Vater. Ihr glaubt jetzt(weil die Ärzte Euch das gesagt haben) abwarten sie im Moment alles was ihr tun könnt, aber das stimmt nicht! Ihm steht nach der Op ein Reha oder Kur zu. Beantragt doch, dass die in einer Hufelandklinik gemacht werden soll. Das würden die Kassen zahlen. Allerdings fällt dann halt die Reha mit Physiotherapie, Massagen und so aus. Oder besorgt euch Vitamine und Enzyme, z.B. Wobemugos. Auf jedenfall ünterstüzt den Körper eures Vaters so gut es geht. Bloß weil der Tumor rausgeschnitten worden ist, heißt das nicht das alles für alle Zeit in Ordnung ist. Vielleicht ist ja auch alles gut, aber ich würde halt trotzdem was machen, nur zur Sicherheit nix versäumt zu haben.

Alles Gute für Euch!:_)
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