Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 27.01.2007, 20:03
marjeta marjeta ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.01.2007
Ort: Salzburg
Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo an alle,

Seit Oktober lese ich schon die Zeilen die im Rippenfellkrebs-Forum geschrieben stehen. Dabei war es an vielen Tagen so,dass ich nur geweint habe, weil mich die hier geschriebenen Geschichten so gerührt haben.
Kurze Vorgeschichte: Ich bin aus Slowenien ,bin 1990 nach Österreich gekommen als Babysitterin und dann habe ich geheiratet(und habe 2Kinder). 1996 habe ich meinen Vater, der im März seinen 60-tes Geburtstag feieren wird, zu mir nach Österreich geholt. Er hat uns die ganzen Jahre über sehr geholfen(auf die Kinder aufgepasst,gekocht,einfach den ganzen Haushalt geführt,weil ich mit meinem Mann selbstständig bin) und ich bin Ihm sehr dankbar dafür.
Im Juli 2006 ist er zu seiner Schwester nach Slo auf einen zweimonatigen Urlaub gefahrn. Am 16.9.06 ist er zurück gekommen allerdings wog er 10 Kg weniger und weil mein Papa in Slo gerne über das Maß trinkt, habe ich mir nichts dabei gedacht und angenommen er wird sich schon wieder fangen bei uns zu Hause ohne Alk.
Am nächsten Tag ist jedoch alles los gegangen, mein Papa ist zusammen gebrochen und wir haben die Rettung gerufen, im Krankenhaus war er 4 Tage überhaupt nicht ansprechbar, der Erstehilfeartzt hat mich belehrt das er warscheinlich durch zu viel Alkohol dehidriert war und dass alles in ein paar Tagen wieder gut wird.
Im Krankenhaus haben sie alles kontrolliert,um sich ganz sicher zu sein,und die Ergebnisse waren für mich zum heulen. Nicht nur dass er einen Kleinhirn Tumor (der allerdings gutartig ist ) hat,nein,auch noch ein stark fortgeschrittenes Stadium des Rippenfellkrebses. Die Untersuchungen haben im Krankenhaus Braunau statt gefunden wo das Personal wirklich sehr nett war und sich besondere viel mühe gegeben hat,wenn mann berücksichtig dass mein Pap fast nicht Deutsch spricht, trotzdem haben wir ihn nach Salzburg bringen müssen, weil das Krankenhaus in Braunau nicht technisch im Stande war weitere kontrollen durchzuführen.
Er bekommt seit November 06 Chemotherapie mit Alimata und Cisplatin. Die erste Therapie war für ihn die schlimmste und deswegen habe ich überall im Internet nachgeforscht was da noch gut wäre und so bin ich zu 100 unteschiedlichen Webseiten gelangt auf welchen die Leute verschiedene Produkte anbieten und eine davon war Makrobiotik, wobei für mich diese wirklich als einzige in Frage gekommen ist (nicht zu teuer ,wenn es nicht hilft) so habe ich von einer Beraterin die Zusammensetzungen von Vitalpilzen bekommen und welche mein Pap zu sich nehmen könnte, seit dem geht es meinem Pap gut, er hat sogar 10 Kilo wieder zugenommen und er nimmt die Pilze auch während der Therapie,so kann er diese besser vertragen.
Am 24.01.07 hat er gerade seine vierte Therapie hinter sich gebracht die Ärtzte sind sehr zufrieden mit seinem Zustand, die Blutwerte sind besser wie zuvor und was das Wichtige ist,er fühlt sich sehr gut, war sogar gesteren 2 Stunden spazieren.
Aja und ich hoffe es hilft ihm,er hat auch total aufgehört mit dem Alkohol auch zu Silvester wollte er nicht mal einen Schluck Sekt und ich bin stolz auf ihn.

Ich wünsche euch allen viel Kraft und genießt jeden Moment der uns noch bleibt.

Euere Marjeta.
__________________
Mit Zitat antworten