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Alt 07.02.2007, 12:26
Wolf66 Wolf66 ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Im Oktober letzten Jahres bekam ich ebenfalls die Diagnose, daß ich ein inoperabeles Adeonokarzinom hätte. Zusätzlich wurde mir gesagt, daß auch Bestrahlung nicht in Frage käme und eine Ärztin meinte zu meiner Frau, sie solle mich nach Hause mitnehmen und dort sterben lassen, denn auch eine Chemo wäre sinnlos und ich würde die nicht überleben.
Außer dem Krebs hatte ich noch diverse andere Probleme, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Nierenentzündung und einen hässlichen Pilz (Soor) in Rachenraum und Speiseröhre. In 4 Wochen wurden alle diese Krankheiten beseitigt und man begann mit der Chemo-Therapie.
Ich fühlte mich laufend besser, die Chemo bereitete mir so gut wie keine Probleme und gestern, nach der 8. Chemo kam ich in die CT um zu prüfen, was der Krebs macht.
Heute erfuhr ich das Ergebnis - er ist auf ein Achtel seiner ursprünglichen Größe geschrumpft!
Ich bin kein Sekttrinker, aber die Nachricht wäre es schon wert gewesen, eine Flasche zu öffnen.
Sicher ist dies kein Normalfall, der Arzt meinte, sowas passierte ihm höchstens einmal im Jahr. Aber - es gibt eben solche Fälle und deshalb - auch wenn eine Diagnose einem Todesurteil ähneln sollte - gebt nicht auf, kämpft, auch ein inoperables Adenokarzinom muss nicht das Ende bedeuten.
Ich habe mich niemals aufgegeben und ich denke, diese Einstellung ist für den Heilungsprozess wichtig. Denkt daran, wenn Ihr selber betroffen seid oder - falls Ihr Angehörige habt, versucht, Ihnen Lebensmut zu vermitteln, denn das ist ebenso wichtig, wie die Verabreichung der richtigen Therapie.
Daß dies möglichst Vielen gelingt und das ich mit meiner Freude nicht alleine bleibe, wünscht Euch bzw. sich von ganzem Herzen
Wolf