lungenkrebs
Hallo ihr Lieben.
Schön, soviel von dir zu lesen, Elisa. Du hast mir gefehlt. -
Ich glaube, ich weiß, was du meinst mit der "merkwürdigen Stimmung". Ich habe das vor meiner Krankheit ganz deutlich gefühlt. Als ob die Zeit schneller läuft... Als ob die Menschen (gezwungener massen) ehrlicher mit einander werden. Aber seit meiner Diagnose dreh ich mich nur noch um mich selber...
Heute hatte ich einen echt depressiven Tag. Die Sonne schien so schön und draussen fuhren soviele Familien mit Fahrrädern... Ich bin traurig, daß ich das zur Zeit mit meinen Kindern nicht machen kann. Ich bin traurig, daß ich vielleicht nie wieder gesund werden werde. Ich bin traurig, daß ich keinen Appetit auf irgendwas habe und deshalb sowenig esse... Ich habe Angst vor dem Kontrolltermin am Mittwoch...
Mensch, ist das alles Scheiße. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen und gesünder leben... für die nächste Woche habe ich mir vorgenommen, daß ich mehr Zeit ausserhalb des Bettes verbringen will. Im Grunde genommen liege ich fast seit 4 Wochen im Bett. - Ist das denn normal, daß die Bestrahlung so lange einen schlapp macht? Weiß jemand, ob mit der Bestrahlung auch die Appetitlosigkeit zusammenhängt? - Von den Schmerzen her könnte ich wieder essen. Die werden langsam besser. (wenigstens ein fortschritt - um den ich sehr dankbar bin.) Wie lang dauert es denn erfahrungsgemäß, bis man so eine Bestrahlung verkraftet hat?
Danke für Antworten und liebe Grüße an alle
Günther
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