AW: Tonsillenkarzinom
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich gefreut habe euch zu finden, da wir uns sehr verloren fühlen und keine Hilfe von den Ärzten kam. Nun meine Geschichte:
Bei meinem Vater wurde im Jan. 2006 an beiden Tonsillen ein Tumor entdeckt. Es folgte die Op. und beidseitige Resektion der Lymphdrüsen. Anschliessend die übliche Chemo und Bestrahlung.Vor allem die Bestrahlung machte ihm schwer zu schaffen und wir zählten die Tage bis es rum war. Am Ende war eine PEG-Sonde nötig, um überhaupt noch eine Nahrungsaufnahme zu gewährleisten. Im Oktober wurde dann auf der re. Seite eine Metastase endeckt, die dann auch operiert wurde. Die Ärzte beruhigen uns zwar, dass seit dem nichts mehr aufgetreten ist, aber sein Zustand wird einfach nicht besser. Er leidet unter furchtbar zähflüssigem SCHLEIM und Hustenanfällen, die in ständigem Erbrechen ( mit Blut)enden. Seine Stimme wird immer schlechter. Es ist ihm nicht möglich etwas zu schlucken. Wir hatten überhaupt keine Hilfe von den Ärzten, mussten uns alle Infos zusammensuchen. Das Krankenhaus ist eine einzige Kathastrohe. Weiss jemand von euch einen Spezialisten oder eine gute Klinik im Raum Mannheim/Heidelberg. Ihr könnt euch nicht vorstellen was wir für Erfahrungen gemacht haben. Da ich selbst Krankenschwester bin, kenne ich mich ja doch etwas aus.
Im Dez. war er in Kur, die aber auch nicht den erwünschten Erfolg brachte brachte. Da er kurz vor Weihnachten dort war, hat man auch nicht viel gemacht, auch die psychologische Hilfe , die wir uns gewünscht hatten, blieb aus. Er leidet unsägliche Schmerzen und spricht immer häufiger vom Freitod. Wir versuchen ihn immer wieder aufzubauen und ihm Hilfe und Kraft zu geben, aber fühlen uns auch sehr hilflos. Er redet auch nicht von seiner Krankheit und nimmt sie überhaupt nicht an, was es uns nicht erleichtert. Das es so gar nicht besser wird, obwohl es jetzt schon 1 Jahr her ist zermürbt sehr. Er macht in der Zwischenzeit Lymphdrainage und Lokopädie. Es wurde uns auch kein Onkologe genannt, mit dem Hinweis den bräuchte man nicht bei HNO-Tumoren.?. Wie war das denn bei euch?
Übrigens Vielen Dank raipa, hab heute deine Lösung für die Mundtrockenheit zubereiten lassen und wir hoffen sehr dass ihm das Erleichterung verschafft.
Ich finde es toll wie du alles gemeistert hast und das hat mir wieder Kraft gegeben.
Liebe Grüsse und viel Kraft
Karin
Geändert von Shena (19.02.2007 um 12:20 Uhr)
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