AW: junge Frauen und der Tod der Mutter
liebe vanitas,
ich schreibe meiner mutter - allerdings in meinem tagebuch. ich rede täglich mit ihr. es fängt schon morgens damit an, dass ich sie frage, ob das, was ich anziehe gefällt und endet damit, dass ich nachts von ihr träume. leider vergesse ich diese schrecklichen bilder der krankheit nicht, die mich bis in den traum verfolgen... habe aufgrund der krankheit meiner mutter einen heilpraktiker aufgesucht, mit dem ich gemeinsam eine entgiftung mache. und da er sich um mich sorgt, ab nächster woche therapiestunden bekomme. mal sehen, ob das wirkt. habe schon therapie-erfahrung, aber hat bislang nie gefruchtet... wie du fragst resp. schreibst, kommt niemand an mich ran - bin ein guter schauspieler ;-)) meine freunde und familie verzweifeln gerade, weil sie sehen, wie ich mir schade und sind hilflos... mal sehen, vielleicht hilft die "therapie" mit dem heilpraktiker...
es hilft mir schon, dass ich anhand eurer berichte lese, dass ich mit dem ganzen nicht ganz allein bin und andere ebenfalls ähnlich leiden!
ich wünsche euch so sehr, dass ihr diese zeit gut übersteht und beziehe mich gern auf das "gedicht" von vanitas (sehr schön...)
vielleicht kann ich euch durch mein "falsches" angehen einen ansatz geben, die trauer zuzulassen und sich nicht kaputt zu machen...
alles liebe für euch,
engelen
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