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Alt 05.04.2007, 17:06
Benutzerbild von anni_s
anni_s anni_s ist offline
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Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

liebe stef, da hst du wohl recht. was ich damit sagen wollte ist einfach, dass es für den angehörigen ungeheuer schwer ist, mit diesen gesprächen konfrontiert zu werden. man weiß einfach nicht, wie der sterbende sich fühlt, so war das bei mir zumindest. meine mutter hat sich nie beklagt , weder über schmerzen, noch über die krankheit. sie war stark und hat trotzdem den tod als letzten weg akzeptiert. natürlich ist es auf die eine art gut zu wissen, dass sie keine angst hatte und langsam mit allem abschließen konnte, für den angehörigen ist das aber eine ganz andere geschichte.
@alle: vielleicht steigere ich mich darein, aber ich habe das gefühl, unsere familie bröckelt auseinander. das erste mal ostern ohne meine mutter - und mein vater verbringt es mit seiner freundin im ferienhaus, ohne uns. hat uns nahegelegt, bei den großeltern mittag zu essen - das ist doch selbstverständlich. ostern feiert man mit der familie, er aber nicht. mein vater, mein bruder und ich fahren zwar nächste woche in den urlaub, aber der familienzusammenhalt bröckelt. von meinem bruder hören wir kaum noch etwas, und meinen dad sehe ich auch kaum noch, obwohl wir noch zusammen wohnen. im sommer ziehe ich aus - ich fliege erst 3 wochen mit einer freundin und meinem vater nach kanada, aber er will sein eigenes ding machen, nur mit uns hinfliegen. sobald wir zurück kommen, geht der umzug los - und mein dad fährt mit seiner freundin nach sylt. der auszug der tochter, das möchte man doch miterleben! ich ziehe mit meinem freund zusammen, und er seilt sich mal wieder ab. unsere kleine familie fällt auseinander, undich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. ich möchte nicht jede freie minute mit meinem vater zusammen sein, es ist gut, dass wir uns gegenseitig unseren freiraum lassen. aber man bekommt langsam das gefühl, dass wir nur zusammen wohnen, und das wars. aber was soll ich machen?
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