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Alt 15.04.2007, 11:56
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Depressionen nach der Krebsbehandlung

Hallo Sandra,

Du bist nicht allein. Auch ich plage mich mit mittelschweren Depressionen herum. Nach einem halben Jahr Wartezeit habe ich endlich eine Verhaltenstherapie bekommen. Es tut mir gut!

Durch den Krebs wurde ich ausgebremst, wie viele andere auch. In der langen Therapie und auch danach, habe ich mich mit Gedanken beschäftigt, was ich in meinem Leben lebenswerter gestalten kann. Das hat mich erstmal in ein Loch geworfen. Das war zuviel! Denn es wurde mir bewußt, wie fremdgesteuert ich bin und selbstbestimmter zu werden, schien mir aussichtslos, weil es halt immer Dinge gibt, die ich nicht beeinflussen kann und überhaupt, wo anfangen? Die trüben Jahreszeiten Herbst und Winter haben dann noch ihr Übriges dazu getan. Im März hat nun endlich die Verhaltenstherapie angefangen und ich sehe etwas Licht am Horizont. Nicht immer, aber immer öfter!

Sandra ich glaube, da wir beide unser Problem erkannt haben, ist es auch fast schon gebannt. Liegt zwar noch viel Arbeit vor uns, doch wir haben schon ganz andere Sachen gepackt!

Alles Gute für Dich wünscht Dir
Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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