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Alt 20.04.2007, 20:35
hedi2 hedi2 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo, hier Hedi nochmals,

ich bin überhaupt der Meinung, daß das Melanom allgemein zu wenig ernst genommen wird. Von den nicht Betroffenen sowieso. Auch ich habe schon oft gehört, aus, vergessen, vorbei. Das stimmt weder bei mir, noch bei anderen.
Verstehen tuts halt kaum jemand. Ich bin aber der Meinung, und deshalb diskutiere ich hier mit, denn eine gute Diskussion kann schon sehr viel bewirken.
Ich glaube nicht, daß hier jemand irgendjemanden kränken will!!
Einfach nur seine Meinung kundtun, das ist eine Duskussion.

Ich glaube halt, daß eine Melanomerkrankung nicht von einem Tag auf den anderen "verdaut" sein kann. Ich denke, das ist ein Prozess, in dem man lernen muß, diese Erkrankung anzunehmen und damit umzugehen lernen.
Ich denke schon mal allgemein, ob 90% oder 97% ist prinzipiell schon gleich. Wer möchte denn zu den restlichen 3-10% gehören? Keiner! Deshalb find ich, ich es wichtig, sich auszutauschen.
Zum einen, wie kann man psychisch damit umgehen lernen, da wollte ich bloß sagen, daß es im Laufe dieses Lernprozesses einfacher wird. Es geht einem nach der Diagnosestellung anders als 1-2 Jahre danach. Hier will ich Hoffnung machen, weil ich es ja am eigenen Leibe spüre.

Zum anderen der Umgang mit den Ärzten.
Hier glaube ich, daß es sehr wichtig ist, zum richtigen Arzt zu gehen!
Es ist natürlich auch für die Seele gut, jemanden zu haben, dem man vertraut und der auch für alle Fragen zur Verfügung steht. Und ja nicht aufgeben, so lange suchen, bis man den richtigen gefunden hat.
Das mit dem S100 würde bei mir Verwirrung stiften meint mein Hautarzt, weil der nicht immer aussagekräftig ist und auch mal schwanken kann, obwohl da nichts ist. Er gibt da viel mehr auf einen Wert namens LDH, der bei mir alle 6 Monate durch eine Blutuntersuchung gemacht wird.
Das mit der bildgebenden Diagnostik versteh ich auch nicht bei Euch. Ich bekomme sie zwar auch alle 6 Monate und ich denke, sie würde Euch auch zustehen. Wahrscheinlich müßt Ihr wirklich bei der Arztauswahl hartnäckiger sein. Es gibt da wirklich welche, die lediglich den Empfehlungen folgen. Dann sind da aber auch noch wenige (vor allem Hausärzte) mit denen man vielleicht offener sprechen kann, sodaß sie einem das doch verordnen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg auf Eurer Suche nach dem richtigen Arzt

Hedi
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