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Alt 01.05.2007, 11:52
mirsah mirsah ist offline
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Standard AW: bedeutung von der krankheit

Hallo hier an allen

Ich bin eine ganze Zeit nicht im Forum gewesen und möchte doch mal wieder hier reinschreiben. Ich habe alle Berichte hier gelesen.

Also erst einmal wünsche ich allen hier die Kraft die Krankheit durchzusetehen.
Ich bin nur Angehörige und habe mich mit Krebs vorher nie auseinandergesetzt.
Als unsere Familie im November 2005 erfahren hat, das meine Schwiegermutter an Krebs erkrankt war (Multiples MyelomPlasmozytom),stand bei uns alles quer. Alle waren Fassungslos und wie vor dem Kopf geschlagen.
Ich muß dazu sagen meine Schwiegermutter hat den Krebs nicht überlebt. Sie ist am 31.05. 2006 verstorben.
Vor knapp einem Jahr also. Die Ärzte haben den Krebs viel zu spät entdeckt und ich gebe einigen Ärzten hier die Schuld das sie sie nie richtig untersucht haben. Nun gut. Die ganze Sache wäre auch jetzt zu viel um alles genau zu erklären.

Meine Schwiegermutter wurde nur 68 Jahre.Sie hat nie geraucht oder so was in der Art. Und trotzdem hat sie diesen Krebs bekommen.Und sie hatte ihn mit Vorsicht der Ärzte schon mindestens 8 - 10 Jahre im Körper.
Es war für uns all sehr schwer. Ich habe sie von Anfang bis Ende begleitet so gut man das halt kann als Angehöriger. Man denkt viel über diese Krankheit nach. Auch ich (und meine Familie) habe mich oft gefragt WARUM??????

Ich bin mit einigen hier auch der Meinung das es vielleicht auch an Streß liegen kann oder das das sogenannte Schicksal von Anfang an besiegelt ist, welcher Mensch Krebs bekommt und welcher nicht. Wir werden es wohl nie herausfinden.Doch an eins glaube ich auch. Das Schicksal bestimmt auch unser Leben, ob wir gesund bleiben oder krank werden.

Ich denke noch heut darüber nach, warum mußte meine Schwiegermutter sterben? Wieso haben die Ärzte sie nicht mal vernünftig untersucht ? MM ist ein Knochenmarkskrebs und sehr selten. Er zerfrisst die Blutkörperchen und den Knochen. ALles fing damit an, das sie einfach aus heiterem Himmel immer und immer wieder umkippte. Und selbst da haben die Ärzte sie nicht vernünftig untersucht. Alles ok, Blut zwar schlecht aber nix. So die Aussagen der Ärzte.Und über die Jahre ging das umkippen weiter und Schmerzen der Knochen. Immer kam... alles ok. Außerdem sei sie nicht mehr die jüngste, da brauchen wir nichts machen. Als normaler Mensch muß man das ja dann wohl hinnehmen.Und auf all meine Fragen habe ich nie eine Antwort bekommen. Wieso weshalb warum?
Als die Diagnose dann endlich feststand, haben wir sie sofort nach Münster gebracht. Die Ärzte dort sind soooooo nett und sie haben alles versucht, man konnte ewig mit ihnen reden, einfach nur Klasse. Doch alles hat nichts geholfen. Wie gesagt, es war einfach viel zu spät.

Jetzt ist sie fast ein Jahr weg und unser Leben hat sich wieder normalisiert. Doch die Fragen in meinem Kopf bleiben nach wie vor.
Ich hoffe, ihr geht es jetzt gut da wo sie ist.
Andrerseits denke ich auch, man darf sich auch nicht zu verückt machen mit dem Gedanken Krankheit und was wäre wenn. Man muß immer versuchen das Beste aus seinem Leben zu machen. Ich kann halt nur aus Sicht des Angehörigen reden. Ich wünsche aber allen hie,wie am Anfang schon gesagt, viel Kraft um alles zu überstehen .


einen Lieben Gruß an alle hier...

MirSah
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