Hallo Ihr Lieben,
Melanie, nur mal zu dem "hüpfenden" Herz - sowas hatte ich früher auch schon mal. Sehr selten, aber es kam mal vor. Das war weit vor der Sache mit dem Krebs.
Klar denkt man erstmal - huch, was soll denn das, aber es waren , wie gesagt, bei mir absolute Einzelfälle.
Ich habe es allerdings jetzt amtlich, daß mein Herz absolut i.O. ist. Ich nehme deshalb an, daß eben sowas mal vorkommt, ohne daß es direkt erklärbar ist. Ein Computer steigt ja auch mal aus, ohne daß man weiß, waran es liegt.
Allerdings - vielleicht ist es ja bei Dir etwas anderes, wenn es häufig vorkommt. Ich hoffe, nicht.
Ansonsten freu ich mich, daß Du Dich wenigstens gut fühlst. Schließlich ist das die Hauptsache und dann wirst Du die Wehwehchen auch noch los werden.
Astrid, das hört sich wirklich nicht gut an, aber Du wirst es schon schaffen, ihr neuen Lebensmut zu geben. Schließlich ist das wichtiger als alle Chemos oder sonstigen Maßnahmen.
Natürlich hab ich leicht reden. Zwar hatte man mich ja schon aufgegeben, aber starke Schmerzen hatte ich nie und deshalb fällt es leichter, den Lebenswillen zu halten. Aber ich hoffe, die Docs finden für Deine Mutter das richtige Rezept und - ja - lass nicht locker, quetsch die Docs aus und wenn jemand nicht nur Docs sondern auch eine Tochter hat, die alles versuchen, um den Lebenswillen zurückzubringen, dann wird es auch was werden.
Mein Tag heute war anstrengend. Erst zur Tagesklinik, wo mir wieder Blut abgenommen und dann die "Banane" mit 5FU umgehängt wurde. Eigendlich sollte das alles sein, aber der Arzt war der Meinung, Taxotere zusätzlich könne nicht schaden. Das brachte den ganzen Terminplan durcheinander, denn die Infusion mit Taxotere dauert etwa 1 1/2 Stunden und ich musste ja Mittags noch zur Bestrahlung.
Das ging dann gerade so, daß ich mit dem Auto nach Hause und von dort mit dem Bus zur Strahlenklinik fahren kommte (Bus, weil nicht langsamer und keine Parkplatzsuche).
Nach der Strahlenklinik dann ertmal einkaufen und danach noch mit einer Katze zum Tierarzt. Nichts schlimmes, aber sie hat eine blutige Stelle, die sie immer wieder aufkratzt. Schlimm war allerdings die Wartezeit beim Tierarzt, 1 Stunde, 20 Minuten
Somit war ich quasi von 9 bis 19 Uhr unterwegs (abgesehen von 15 Minuten für Mittagessen zu Hause).
Jetzt geht es mir gut, bin auch noch nicht müde, ich hoffe, auch noch morgen.
Das einzig Gute an dem Tag war, daß die Werte der Tumor-Marker recht drastisch zurückgehen, ein eindeutiges Zeichen, daß die Behandlungen, vor allem wohl die Bestrahlung, wirkt.
So, genug gesabbelt. Wer soll das alles lesen?
Liebe Grüße, Euer auch weiterhin Daumen drückender
Wolf