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Alt 19.05.2007, 16:03
flautine flautine ist offline
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Registriert seit: 18.03.2007
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Beiträge: 1.053
Standard AW: Meine Freundin hat Hodgkin und versteckt sich

Hallo Pete,

erstmal ein ganz herzliches Willkommen hier im Forum - es ist gut, wenn Du mit Deinen Sorgen nicht allein bleibst.
Wie Du in meiner Signatur sehen kannst, bin ich auch nicht selbst betroffen, antworte Dir aber trotzdem mal. Ich glaube, dass Du es genau richtig machst. Wahrscheinlich ist Deine Freundin immer noch überfordert mit der ganzen Situation, und das ist auch normal - denn so eine Diagnose stellt das ganze bisherige Leben auf den Kopf, bedroht es ja auch. Das löst natürlich große Angst aus, und vielleicht hat sie auch Angst, Dich zu überfordern. Wichtig ist, dass sie weiß, dass Du für sie da bist, wenn sie das möchte. Für Dich ist es schwer, zusehen zu müssen und nicht helfen zu dürfen; als Partner fühlt man sich oft ohnmächtig, ich weiß das, auch wenn mein Mann nicht so zumacht. Vielleicht liegt es auch an Eurer noch sehr jungen Beziehung, dass sie Dich im Moment nicht an sich heranläßt.
Auf jeden Fall ist es toll, dass Du bereit bist, den sicherlich nicht leichten Weg der nächsten Zeit mit ihr zu gehen. Signalisier ihr das, und sie wird wahrscheinlich - wann auch immer, das ist auch bei jedem unterschiedlich - Deine Hilfe/Nähe/Begleitung annehmen. Ich denke, die anderen Fories werden bestimmt bald hier auftauchen und Dich auch unterstützen.

Ich wünsche Euch beiden viel Kraft!
flautine
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Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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