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Alt 24.05.2007, 10:41
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Nierenkrebs und die Folgen

Hallo Bär,
Urologen sind manchmal sehr großzügig in der Beurteilung des NZK. Leider mußte ich das hier immer wieder lesen.
Der Urologe hat natürlich Recht, wenn er sagt, daß sich Metastasen am häufigsten in Lunge und Knochen bilden. Aber auch Leber und Lymphknoten sind nicht zu vergessen, ähnlich häufig. Weniger häufig sind Nebennieren, andere Niere oder Gehirn betroffen.
Metastasen können noch nach 10 oder mehr Jahren auftreten. Deshalb sind lebenslängliche Kontrollen unerläßlich.

R0, G1 und M0 sind natürlich das beste an Deiner Diagnose.
Aber:
wie wurde das M0 (= keine Metastasen) ermittelt? Dazu gehören gleich am Anfang:
- Bauch-CT,
- Lungen-CT (oder Bauch + Lunge zusammen = Stamm-CT),
- Knochenszintigramm,
- Schädel-MRT.
Lungen-Röntgen reicht nie, auch nicht in der Nachsorge. Im CT sieht man Metastasen ab ca. 2 mm Größe, beim Röntgen erst ab ca. 10 mm!
Lungenmetastasen spürt man nicht, weil es in der Lungen keine Schmerzrezeptoren gibt.
Knochenmetastasen spürt man irgendwann sehr wohl, weil der Knochenabbau durch die Metastase sehr schmerzhaft wird.

Bei "... immer wieder leichte Schmerzen ..." würde ich eher nicht an Metastasen denken, trotzdem meine ich, Du solltest das unbedingt abklären lassen.
Alles Gute
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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