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Alt 16.06.2007, 20:10
GuentherR GuentherR ist offline
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Standard AW: Rachenkrebs bitte Hilfe

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Zitat von KrissieR Beitrag anzeigen
Hallo, mein Stiefvater ist seit Oktober letzten Jahres an Rachenkrebs (Oropharynxkarzinom)erkrankt, dieser wurde mit einer 6 wöchigen Chemo/Strahlentherapie bis Anfang Dezember behandelt. Mein Stiefvater kann bisher immernoch nichts essen sprechen geht mittlerweile ganz gut, allerdings verschleimt sein Hals immernoch sehr stark.
Jetzt haben wir gestern nach einer erneuten Biopsie erfahren dass der Krebs nicht weggegangen ist, in den Halslymphknoten auch noch nicht, er hatte einen Tumor Größe 4(cT4a) und einen Lymphknotenbefall cN2b gestreut hat der Krebs nicht(cM0). Der Tumor ist nun zum Glück aber sehr viel kleiner. nun überlegen die Ärzte ihn rauszuoperieren, mein Stiefvater hat aber Angst, da sich die Ärzte auch uneinig sind ob eine erneute Bestrahlung oder eine OP. Er hat Angst mit der OP nie mehr essen zu können. Hat bitte bitte jemand einen Link mit erfahrungsberichten (zum Beispiel wann es wieder mit dem essen ging, wie das essen dann ging, ob es wieder zur nase rauskam)oder selber diesen Krebs besiegt, eine OP oder erneute bestrahlung bekommen. SIe wissen absolut nicht weiter. Wie lange kann es dauern bis der rachen wieder zuwächst, kann man trotzdem noch essen oder ist dies unmöglich, mein Stiefvater hat eine Heidenangst und will schon aufgeben. Jetzt hat meine Mutter mit ihrer alten Schulfreundin die HNO Ärztin ist Kontakt aufgenommen, sie sollen mal hinkommen, am Montag ist das beratungsgepräch im KH und sie hat geraten sie sollen sich nicht gleich entscheiden. Das doofe ist die Ärzte verwirren einen Total der eine sagt sofort die OP der andere es ist nicht gut zu operieren, sie fühlen sich total allein gelassen.Bitte Bitte, kann uns jemand helfen.

Vielen Dank fürs Lesen
Kristin

Hallo Kristin, ich selbst hatte im vorigen Jahr einen Nasen-Rachentumor, befallen waren auch im Halsbereich die Lymphknoten rechts und links
als ich den Arzt fragte, wie die Therapie aussehen würde,bekam ich folgende Antwort: wir nehmen die befallenen Lymphknoten heraus, wir nehmen die Mandeln heraus undauch die Speicheldrüsen. In diesem Moment sah ich mich nie wieder gesund werden und und in meiner Lebensqualität sehr stark eingeschränkt. Ich holte mir daraufhin eine Zweitmeinung in der Charitee ein.
Ich wurde sehr gut über die Therapie aufgeklärtund auch über die Nachwirkungen. 6 Wochen Strahlen und jede Woche eine Chemo, die letzten 3 Wochen 2 mal täglich Bestrahlung. Der Arzt sagte mir vorher aberauch, daß, wenn nicht alles weg sein sollte, entweder Radio- oder Chemotherapie weiterbhandelt wird. Erst wenn dann nicht alles weg sein sollte, käme eine OP in Betracht. Ich hatte bis Mitte Oktober die Therapie. Ich konnte nach 3 Wochen nicht mehr riechen,nichts mehr schmecken (alles war Essig), nichtsmehr trinken, ausser Hühnerbrühe, konnte nicht mehr schlucken, der Hals war innen, iw aussen verbrannt und konnte nur noch flüstern. Ich ernährte mich bis Januar noch über eine Magensonde (PEG). Ich hatte in derZeit bis Dezember 15 Kio abgenommen und war physisch und psychisch am Ende.
Heute nun ist es so, dass ich den Krebs erst einmal besiegt habe. Geruchs- und Geschmackssinne sind wieder einigermaßen vorhanden. Wasaber nicht funktioniert, ist der Speichelfluß. Der Mund und Rachen sind ständig bei geringer Körperbelastung trocken. Auch beim Essen habe ich dadurch ziemliche Probleme.
Liebe Kristin, ich weiß nun nicht, in wie weit Dein Stiefvater seine Therapie fortgesetzt hat, aberegal ob Radio-, Chemo oder OP, er braucht für alle Varianten eine guten Zustand. Deshalb würde hätte ich für mich die Fortsetzung der Radio- Chemotherapie gewählt. Ich glaube auch, daß nach einer OP sowieso zumindest eine der beiden Möglichkeiten angewandt wird, um sicher zugehen,alle Zellen erreicht zu haben. Das ist wohl allein mit einer OP nicht zu erreichen.
Übrigens, heute vor einem Jahr wurde bei mir dre Krebs festgestellt
Liebe Kristin, ich wünsche Euch, daß auch bei Euch wieder alles gut wird.
Liebe Grüsse
Guenther
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