Liebe Tanja,
ich möchte mich Doris Worten anschließen.
Zu dem schweren Schicksal Deiner Mam sich auch noch Sorgen um den Freund zu machen...
Dir bleibt ja nichts erspart.
Ich weiß nicht im Ansatz was es heißt, einen alkoholkranken Angehörigen zu haben - ich weiß aber noch was es heißt und was einem im Kopf rumgeht, seine Mutter zu waschen und zu pflegen. Das sprengt eigentlich schon die Belastungsgrenze. Jetzt noch Dein Vater und Dein Freund - kein Wunder, dass Du glaubst zu zerbrechen.
Ach liebe Tanja, Du machst Dir sicher um alle gleichzeitig Sorgen und das ist viel zu viel für Deine Schultern. Geh unbedingt auf Abstand, gerade was das selbstzerstörerische Handeln Deines Vaters betrifft. Ich würde nie und nimmer mit soviel Kummer klar kommen, manchmal war ich schon mit meiner Mam allein überfordert. Ich mach mir auch Sorgen, dass Deine Psyche soviel Leid gar nicht allein verkraften kann.
Schreib ruhig was Dich belastet Tanja. Mir selber fällt zwar gad gar nichts dazu ein, weil es einfach viel zu viel für einen Menschen ist, aber Du siehst ja, es gibt fast immer jemanden, der einen guten Rat hat oder wie Engelchen einfach nur ein gutes Wort.
Fühl Dich umarmt.
Juliane