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Alt 04.07.2007, 09:42
Frieda04 Frieda04 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2007
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Standard AW: Kann mir jemand Hoffnung machen?

Was "Hoffnung haben" schwer macht, sind solche Fragen, die mit "Warum" anfangen.
Mir hilft es, "tageweise" zu leben. Heute erledige ich dies, heute mache ich das, heute will ich spazieren gehen, heute ... usw.
Natürlich dürfen wir auch die Zukunft nicht aus den Augen verlieren - und auch wenn es schwer fällt, müssen wir über Vollmachten, Patientenverfügung, Testament usw. im Sinne von Vorsoge nachdenken. (Wahrscheinlich sollte das aber jeder tun, auch wenn er nicht schwer erkrankt ist).
Hilfreich ist auch einfache Beschäftigung. Klebe endlich die Fotos ein, räume den Wohnzimmerschrank auf, miste den Keller aus - alle diese Dinge, die man immer schon ewig vor sich her geschoben hatte.
Das lenkt einen Moment ab - und ich denke, das gibt auch ein bisschen Kraft.

Es ist so schwer, sich aus dem tiefen schwarzen Loch, in das man sich fallen ließ, wieder herauszuarbeiten.
Und es ist schwer d i e große Kraftquelle zu finden. Einfacher lassen sich die kleine "Quellchen" finden - wenn man vor lauter Tränen noch die Augen aufmachen kann.

Ich lege eine wärmende, stärkende Hand auf Deinen Rücken
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